Mehr Stellplätze?
BV Porz will B-Plan für Bereich um Altenberger und Neusser Straße

Die Garagen an der Altenberger Straße wurden in den 1960er-Jahren für eine Reihe von Einfamilienhäusern in der Straße gebaut. Jetzt soll dort ein Mehrfamilienhaus entstehen und die Garagen sollen entfallen. | Foto: König
  • Die Garagen an der Altenberger Straße wurden in den 1960er-Jahren für eine Reihe von Einfamilienhäusern in der Straße gebaut. Jetzt soll dort ein Mehrfamilienhaus entstehen und die Garagen sollen entfallen.
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Eil - (kg) In der Bezirksvertretung (BV) Porz wurde über den möglichen
Wegfall von 27 Garagen an der Ecke Altenberger Straße/ Neusser
Straße debattiert. Anlass war ein Vorhaben der
Wohnungsbaugesellschaft Vonovia. Antragsteller waren die Grünen.
Fraktionsvorsitzender Dieter Redlin und Parteikollegin Regina Pischke
wollen erreichen, dass über das Areal sowie für einen erweiterten
Bereich ein Bebauungsplan (B-Plan) erstellt wird, damit unter anderem
Parkplätze im Areal Berger, Bochumer, Bonner und Bielefelder Straße
nicht verringert werden. Zudem sollen Neubauten nicht mehr als drei
Geschosse plus Staffelgeschoss erhalten.

Elke Müssigmann vom Stadtplanungsamt erläuterte, dass es sich bei
den Garagen um Privatbesitz handele und diese nicht an ein Bauvorhaben
gebunden seien. „Wir müssten einen ungeheuren Aufwand betreiben, um
Wohnungsbau zu verhindern, wir haben keine Kapazitäten frei, und wir
haben nur begrenzte Zeit, um den B-Plan aufzustellen“, stellte die
Leiterin der rechtsrheinischen Planungsteams fest. Müssigmann meinte:
„Mein Votum für den Stadtentwicklungsausschuss wird sein, diesen
Antrag abzulehnen“. SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Simon Bujanowski
erklärte, dass es in dem Umfeld „schwer ist, einen Platz zu
finden“, und dass man deswegen das Projekt „nicht einfach laufen
lassen“ wolle. Müssigmann sagte dazu, dass sie mit dem Investor
Kontakt aufgenommen habe, und dieser meine, dass es wirtschaftlich
nicht tragbar sei, die Stellplätze in den Bau der Tiefgarage
aufzunehmen. Diese hätte dann mehr als eine Etage.

CDU-Fraktionsvorsitzender Werner Marx fand: „Wir sind hier alle in
einem Dilemma“. Es gebe „Parkdruck, und wir wollen Wohnbebauung.
Und wir haben die Bürger, die heute hier in Vielzahl da sind. Als
Bezirksvertretung sollten wir ein klares Votum nach Köln geben“.
Bujanowski erklärte dazu, dass man als Bezirksvertretung die
Möglichkeit habe, „dort einen B-Plan zu fordern. Den Druck, den wir
haben, können wir auch nutzen“. Elvira Bastian von der FDP stimmte
zu, dass man den B-Plan einfordern und auf die Bürger eingehen
müsse. Der Grünen-Antrag wurde einstimmig beschlossen.

Am Rande der BV Porz erklärte Anwohnerin Claudia Werheid, dass es
„in der Straße unfassbar eng wird, wenn die Garagen wegfallen“.
Sie erläuterte, dass die 27 Garagen in den 1960er-Jahren für die
Einfamilienhäuser gebaut wurden, und schilderte, dass die Vonovia ein
Mehrfamilienhaus mit elf Wohnungen auf vier Etagen errichten wolle.

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RAG - Redaktion

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