Porzer TV-Moderator will 200 Bäume pflanzen

Cantz der Gärtner

30 Jahre steht Guido Cantz mittlerweile schon auf der Bühne. Ein schöner Anlass auch mal Danke zu sagen, findet der Porzer Jung.

Eil. Und das macht er in besonderer Art und Weise. Für seine 200 Auftritte in der laufenden Session sollen 200 Bäume gepflanzt werden. Damit wolle er auch das Umweltthema aktiv aufgreifen und „sich nicht nur auf den Boden festkleben“.

Die Bäume sollen im Herbst auf einer Fläche in Ostheim gefplanzt werden. Dort entsteht im Rahmen der Aufforstungsaktion „Ein Wald für Köln“ der fünfte dieser Art. In seinem Heimatbezirk Porz, auf der Obstwiese von Gut Leidenhausen etwa, wäre gar nicht so viel Platz dafür. Damit Porz aber nicht leer ausgeht und da Cantz nicht bis Herbst warten wollte, hat der Lokalmatador nun, symbolisch für die noch kommenden Bäume, einen Apfelbaum gepflanzt. „Schick’s Rheinischer Landapfel“ heißt die Sorte, die Anfang des 19. Jahrhundert oder früher entstanden ist.

Cantz selbst ist ein richtiger Apfel-Fan. „Ich esse jeden Tag einen“, sagt er. Aber Guido Cantz hat da besondere Ansprüche. Mehlig dürfen sie auf keinen Fall sein, rot und süß auch nicht unbedingt. „Bei mir müssen die Äpfel grün und sauer sein.“

Wie eine Frucht der Sorte „Schick’s Rheinischer Landapfel“ schmeckt, will Cantz aber dann doch wissen. Der Baum muss erst einmal richtig anwachsen. Wenn es soweit sei, werde er Guido Cantz schon Bescheid geben, sagt Jürgen Hollstein vom Freundeskreis Haus des Waldes. Aus dessen Reihen und von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Köln kümmern sich Ehrenamtler um die Obstwiese auf Gut Leidenhausen. Die gibt es seit 1988. Sie besteht aus 130 Bäumen mit alten Obstsorten. (pep)