Stadt plant an der Glashüttensiedlung einen Park
„Central Park" für die Porzer City
Porz - (kg). Normalerweise werden Häuser, Gewerbegebiete und Straßen
gebaut. Doch was die Stadt Köln in der jüngeren Vergangenheit in
Grünanlagen investiert hat, ist rekordverdächtig. Nun soll im
Zentrum von Porz ein mehr als drei Fußballfelder großes Areal an die
Reihe kommen. Dr. Joachim Bauer denkt dabei an einen „Central Park
Porz“, der in Rufweite des City Centers, der Gleise der
Stadtbahnlinie 7 und der Glashüttensiedlung entstehen soll.
„Einen Plan, wie das Gelände später aussehen soll, haben wir
nicht“, betont der stellvertretende Leiter des Amtes für
Landschaftspflege und Grünflächen. Denn den Plan sollen die Bürger
entwickeln.
Da Bürgergespräche in einem Saal aufgrund der Corona-Pandemie
derzeit nicht stattfinden können, sind mehrere Formate vorgesehen,
um die Menschen in die Entstehung des „Central Park Porz“
einzubeziehen. Vom 3. bis 5. September finden Siedlungsgespräche
statt, bei denen Mitarbeiter des Grünflächenamts, der
Öffentlichkeitsarbeit und des Jugendamts durch das Wohnquartier
wandern. In dem Quartier sind sie am 3. September von 16 bis 19 Uhr,
am 4. September von 15 bis 18 Uhr und an dem Samstag von 13 bis 16
Uhr.
Dazu werden im Bereich der Glashüttenstraße und Josefstraße Flyer
verteilt. Auf den Handzetteln kann man mit Stift und Ideen selbst zum
Planer werden. Die Flyer können in einen Briefkasten, der sich am
südlichen Ende des Parkplatzes in der Nähe des City
Center-Parkhauses/ Haltestelle „Porz Markt“ befindet, eingeworfen
werden. Das Papier ist digital auf der Internetseite der Stadt
abrufbar, dort findet eine weitere Möglichkeit der Mitwirkung über
einen Online-Dialog statt. Dazu muss lediglich der QR-Code am
Briefkasten oder auf dem Flyer gescannt zu werden.
Dr. Joachim Bauer erläutert, dass über die Sozialraumkoordination
und das Jugendzentrum Glashütte Gespräche mit Kindern und
Jugendlichen vorgesehen sind. Geplant sind auch Expertengespräche mit
bis zu 15 Teilnehmern, die Bürgervereine, Senioren, Jugendliche und
Siedlungsgenossenschaften einbeziehen sollen. Bauer visiert Ende 2021
als Termin an, um über das Investitionsvolumen in Höhe von vier
Millionen Euro einen Antrag aus Mitteln der Städtebauförderung im
Rahmen des Integrierten Stadt-Entwicklungs-Konzept (ISEK) zu stellen.
Gefördert werden 80 Prozent der Gesamtsumme.
Da die mehr als 100 Parkplätze zwischen Philipp-Reis-Straße und
Bergerbrücke wegfallen, hat Karl-Heinz Merfeld bereits erste
Gespräch mit Apcoa Parking, dem Betreiber des City Center-Parkhauses,
geführt. Der Leiter des Bürgeramts erklärt, dass das Parkhaus
später auch am Wochenende öffnen würde. Zu welchem Mietpreis, das
stand noch nicht fest.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.