Marktplatz-Umbau verzögert sich
„Da ist ja jede Schnecke schneller“
von Axel König
Porz. Seit vielen Jahren wird der Umbau des Marktplatzes an der Gilgaustraße angestrebt und gefordert, unter anderem von der Politik oder von der Bürgervereinigung Ensen-Westhoven. „Uns ist ein sauberes Marktplatz-Zentrum wichtig“, sagte die Vereinsvorsitzende Heike Reiferscheid bereits im Herbst 2013. Das Erscheinungsbild des zentralen Platzes sollte nach einem Umbau erfreulicher sein.
Als im Jahr 2015 in der Bezirksvertretung (BV) Porz erste Pläne vorgestellt wurden und der Beschluss zur Gestaltung ein Jahr später im Dezember gefasst werden konnte, lobte SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Simon Bujanowski die Ausarbeitungen von Christoph Hülsebusch, einem inzwischen ehemaligen Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes. „Zuerst holen wir uns den Planungsbeschluss, dann den Baubeschluss“, kündigte Hülsebusch in der Sitzung Ende 2016 an.
Doch weil sich danach über viele Jahre nichts änderte und der Baubeginn immer weiter nach hinten rückte, fasste Bujanowski seinen Ärger im vergangenen Jahr mit knappen Worten zusammen: „Da ist ja jede Schnecke schneller!“ Fast zehn Jahre dauere die Aufwertung mit Bänken, Pflanzinseln, Beleuchtung und neuer Pflasterung.
Aktuell hakte die CDU-Fraktion um deren Vorsitzenden Stefan Götz nach. Jetzt heißt es aus dem Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung: „Der Baubeginn ist für das Jahr 2025 vorgesehen. Leider können keine Maßnahmen ergriffen werden, die zu einem schnelleren Datum führen.“ Immerhin wollen die Mitarbeiter noch vor der Sommerpause 2022 den Baubeschluss einholen, fünfeinhalb Jahre nachdem dies ursprünglich angekündigt wurde.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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