Büropark, Hotel, Auto, Praktiker
Das gesamte Gewerbegebiet Poll ist im Umbruch

Der TÜV will sich nach Süden hin erweitern und einen Büropark errichten. | Foto: König
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  • Der TÜV will sich nach Süden hin erweitern und einen Büropark errichten.
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Poll - (kg) Elke Müssigmann vom Stadtplanungsamt berichtete in der
Bezirksvertretung (BV) Porz über die Pläne zum Gewerbegebiet Poll.
Das Areal befindet sich auf der 1979 stillgelegten Deponie Colonia,
und erstreckt sich zwischen dem TÜV-Gelände, dem Autobahnzubringer,
der Rolshover Straße und den DB-Gleisen. Müssigmann erklärte, dass
sich das Gewerbegebiet in die Bereiche A, B, C und D aufteile.

Im Teilgebiet A zwischen dem östlichen Zubringer und der
Max-Glomsda-Straße werde die Deponieabdichtung zur gewerblichen
Nutzung vorbereitet. Die Leiterin der rechtsrheinischen Planungsteams
bezeichnete das Projekt als sehr aufwendig und meinte, dass „wir
nach unserem Plan im Juli nächsten Jahres fertig sind“, und dass
„die Eigentümerin mit zwei Nutzungen im Gespräch“ sei. Demnach
sollen die Neubauten „Hotel Centro“ mit 200 Zimmern, und „Hotel
Schlafwerk“ mit 394 Betten errichtet werden. Weitere Nutzungen
stehen noch nicht fest.

Im Bereich B sei in den Gebäuden des ehemaligen Praktika ein
Fachmarkt für Bodenbeläge vorgesehen, an der Ecke
Max-Glomsda-Straße/ Rolshover Straße der Neubau des Autowaschparks
Poll.

„Der Bereich C, der Verkehrsübungsplatz, befindet sich im
städtischem Eigentum. Wir möchten die Fläche gern verkaufen, und
sie wie Bereich A einer gewerblichen Nutzung zuführen“, sagte
Müssigmann. Sie schilderte, dass das Gelände deponietechnisch voll
versiegelt werden müsse, mehrere Gewerbeflächenentwickler
angesprochen wurden, und ebenfalls mehrere Angebote vorlägen.

Zum 6,4 Hektar großen Teilgebiet D meinte die Stadtplanerin, dass
sich der TÜV nach Süden hin erweitern und einen vier-bis
fünfgeschossigen Büropark errichten wolle, und das Unternehmen
voraussichtlich im dritten oder vierten Quartal 2020 sein Vorhaben
beginnen könne.

Marie-Luise Meurer von der CDU fragte wegen eines möglichen
Festivalgeländes auf dem Verkehrsübungsplatz nach. Müssigmann
erläuterte, dass die Milchmädchensiedlung Schutzansprüche hätte
und wegen Lärmkonzentrationen ein Festivalgelände planrechtlich
nicht möglich sei. Auf Nachfrage von SPD-Fraktionsvorsitzenden Dr.
Simon Bujanowski zum Teilgebiet A erklärte sie, dass die Sanierung
durch die Eigentümerin erfolge und dies in Abstimmung mit der
Bezirksregierung erfolge. Umfangreiche Abstimmungen mit der
Bezirksregierung erfolgten ebenfalls zum Praktiker-Gebäude und dem
umgebenden Parkplatz. „Wir wollen den Praktiker nicht gleich
abreißen“, meinte Müssigmann und sprach von einer sinnvollen
Sanierung.

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RAG - Redaktion

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