"grenzenlos jeck"
Das Motto 2020/2021 soll für Weltoffenheit in Porz stehen

Der FAS stellte das neue Motto vor. Ab dem 11.11.2020 wird in Porz „grenzenlos jeck“ gefeiert. | Foto: Flick
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  • Der FAS stellte das neue Motto vor. Ab dem 11.11.2020 wird in Porz „grenzenlos jeck“ gefeiert.
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(sf/sr) Kaum ist die fünfte Jahreszeit vorbei hat der Festausschuss
Porzer Karneval bereits das Motto für die Session 2020/ 2021
vorgestellt: „grenzenlos jeck“ soll in der nächsten Session in
Porz gefeiert werden.

Mit dem neuen Motto präsentiert sich der Porzer Festausschuss
weltoffen und lässt Grenzen unterschiedlichster Art verschwinden: Auf
der Weltkugel sind keine Landesgrenzen eingezeichnet – es ist
stattdessen eine kunterbunte Weltkugel, die einlädt, dass Menschen
aus allen Ländern zusammen Karneval feiern. Das Miteinander steht
auch über sämtliche Herkunfts- und Altersgrenzen hinaus im Fokus:
Das Porzer Brauchtum soll für alle Jecken erlebbar gemacht und über
die Grenzen von Porz hinaus getragen werden.

„Das Motto soll nicht bedeuten, dass wir das ganze Jahr über
zeitlich unbegrenzt Karneval feiern wollen. Karneval ist ein Fest in
einer vorgegebenen Zeit“, erklärte FAS-Präsident Stephan Demmer
und distanzierte sich damit deutlich von dem Trend, dass inzwischen
vielerorts auch im Sommer Jecken eingeladen werden, kostümiert
Fastelovend zu feiern. „Kostüme und Alaaf-Rufe haben ab
Aschermittwoch in der Öffentlichkeit nichts mehr verloren“, betonte
Demmer. Umso größer ist dann auch die Vorfreude auf den
Sessionsstart am 11.11., wenn alle wieder „grenzenlos jeck“ sein
dürfen.

Und vielleicht wird dann ja auch wieder Weiberfastnacht in Porz
gefeiert. Genug starke, selbstbewusste und bühnentaugliche Frauen
gibt es ganz bestimmt in Porz. An ihnen wird es sicher nicht
scheitern.

Was keiner mitbekam:

(sf). Während am Karnevalssonntag zahlreiche Veedelszüge aufgrund
einer Sturmwarnung aus Sicherheitsgründen abgesagt wurden, rollte der
Porzer Zug durch die Straßen.

Doch was die Jecken nicht mitbekamen: Auch die Durchführung des
Porzer Zuges stand bis kurz vor dem Start lange Zeit auf der Kippe.
Erst um kurz nach 11 Uhr hatten die Verantwortlichen am
Sonntagvormittag die Entscheidung getroffen, dass der Zug gehen wird
– mit der Einschränkung, dass er gegebenenfalls jederzeit gestoppt
und aufgelöst werden könnte, sollte der angekündigte Sturm zu stark
werden. Und es wurden zahlreiche Sicherheitsmaßnahmen getroffen:

Der Festausschuss Porzer Karneval war am Vormittag mehrfach den Zugweg
abgefahren und hatte die Jecken am Straßenrand darauf hingewiesen,
Schirme, Pavillons und Zelte abzubauen oder entsprechend zu sichern.
Schließlich startete der Rosensonntagszug 15 Minuten früher als
geplant und kam auf der gesamten Strecke gut voran, was dazu führte,
dass auch das Porzer Dreigestirn noch vor dem großen Regen am Ziel
ankam. Während der Zug rollte, hatten die Verantwortlichen den Blick
auf das Wetter und Sturmwarnungen gerichtet: „Wir hatten die
Situation stets im Griff und konnten jederzeit handeln“, betonte
Zugleiter Thomas Pollock.

Zur Freude der Jecken am Zugweg und der Zugteilnehmer konnten die 72
Gruppen mit 2.604 Teilnehmern fast die gesamte Strecke im Trockenen
zurücklegen und wurden weitestgehend vom Sturm verschont.

Die Pflegerschule des Krankenhauses Porz, die eigentlich am Schull- un
Veedelszoch teilnehmen wollte, hatte nach dessen Absage spontan
beschlossen, sich kurzfristig noch für den Porzer Zug anzumelden.
Dass der gesamte Zug ohne Zwischenfälle verlaufen ist, freute auch
Holger Kirsch. Der Leiter des Kölner Rosenmontagszuges hatte die
Porzer Jecken besucht und feierte kurz vor Erreichen der Zielgeraden
auf dem Festwagen des Porzer Festausschusses mit: „Das war eine
schöne Aktion des Kölner Festkomitees“ freute sich FAS-Präsident
Stephan Demmer.

Mit 200 Teilnehmern und vier Festwagen mehr als im vergangenen Jahr
war der Porzer Rosensonntagszug dieses Jahr noch einmal gewachsen.
Traditionell bewerten die teilnehmenden Gesellschaften die jeweils
anderen Gruppen und küren die schönsten Festwagen und Fußgruppen.
Den Preis für den schönsten Festwagen haben die Fidelen Elsdorfer
gewonnen. Bei den Fußgruppen hatte die KG Grengeler Draumdänzer die
Nase vorn. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die Kopernikusschule
und die Grundschule Hauptstraße.

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