Refugium im Garten
Das Porzer Caritas-Hospiz hat eine neue Klagemauer

Die evangelische Pfarrerin Eva Fröhlke und Diakon Wolfram Jäckel weihten gemeinsam mit Regina Föhr, Begleiterin der Seelsorge im Caritas-Hospiz, die neue Klagemauer im Garten des Hospiz an St. Bartholomäus ein. | Foto: Flick
  • Die evangelische Pfarrerin Eva Fröhlke und Diakon Wolfram Jäckel weihten gemeinsam mit Regina Föhr, Begleiterin der Seelsorge im Caritas-Hospiz, die neue Klagemauer im Garten des Hospiz an St. Bartholomäus ein.
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Urbach - (sf) Mit einer kleinen Feierstunde wurde im Garten des stationären
Caritas-Hospizes eine neue Klagemauer eingeweiht. In Anwesenheit
vieler Besucher sang zunächst der Chor der Neuapostolischen Gemeinde
Porz, bevor Pfarrerin Eva Fröhlke und Diakon Wolfram Jäckel der
Klagemauer ihren Segen gaben.

Bei der Feierstunde wurde auch zurückgeblickt auf die Entstehung des
Projekts, die bis in den Sommer 2017 zurückreicht. Damals hatte der
Arbeitskreis Seelsorge, zu dem sich einige Mitarbeiter des Hospizes
zusammengeschlossen hatten, festgestellt, dass für die Gäste des
Hauses ein Refugium fehlt und beschlossen, diese Angebotslücke zu
füllen. Als Ort für die Klagemauer kam eigentlich nur der Garten des
Hospizes in Frage, doch musste dieser dazu zunächst umgestaltet
werden. Unter anderem waren breitere, barrierefreie Zugangswege
erforderlich. Die größte Herausforderung war die Finanzierung. Diese
erwies sich als so schwierig, dass zeitweise Zweifel aufkamen, ob eine
Fertigstellung jemals möglich ist. „Wir hatten das Ziel aber nie
aus den Augen verloren“, blickte Peter Ströhmer, Leiter des
Hospizes, zurück. Erst als mehrere Sponsoren gefunden werden konnten,
war die Finanzierung greifbar geworden.

Gäste des Hauses und ihre Angehörigen haben jetzt jederzeit die
Möglichkeit, ihre Bitten und Klagen auf kleine Zettel zu schreiben
und diese in die Mauer einzufügen. „Hierhin kann sich jeder
zurückziehen und aufschreiben, was immer er auf dem Herzen hat“,
sagt Helene Gras-Nicknig, Vorsitzende des Fördervereins Hospiz
Köln-Porz. „Die Anliegen werden wir regelmäßig sammeln und bei
unseren Wortgottesdiensten in unsere Fürbitten aufnehmen“, erklärt
Regina Föhr, Begleiterin in der Seelsorge des Porzer Hospiz. Detlef
Silvers vom Caritasverband Köln lobte das Engagement der Mitarbeiter
der Einrichtung und bezeichnete das Hospiz als hervorragendes Beispiel
für Gemeinschaft und Gemeinsamkeit. „Das Haus ist entstanden aus
bürgerschaftlichem Engagement. Es ist ein christliches Hospiz, aber
für Menschen aller Glaubensrichtungen da“, betonte Silvers.

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RAG - Redaktion

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