Eiler Krippenbauer
Das Weihnachtsgeschehen in vier Szenen
EIL - (kg). Ein Brunnen plätschert leise vor sich hin, ein Mann mit
zerlumpten Kleidern sitzt an einem Feuer. Vor ihm ziehen Maria und
Josef vorbei zu einem Stadttor, das den Übergang von der Alten in die
Neue Welt symbolisiert. In einer Scheune liegen Kühe und Schafe im
Stroh. Über all dem wachen ein Engel und ein Stern.
Die neue Krippe in der Katholischen Kirche St. Michael zeigt das
Weihnachtsgeschehen in wechselnden Szenen. Bis zum Heiligen Abend
werden der Aufbruch und die Neue Welt thematisiert. „Ab dem 24.
Dezember wird die Geburt Jesus und die Huldigung der Weisen aus dem
Morgenland gezeigt“, erklärt Peter Pietzka, Sprecher der sieben
Eiler Krippenbauer.
Auf der zehn Meter langen und drei Meter hohen Anlage kommen Figuren
aus dem Südtiroler Grödnertal und der heimischen Krippenkünstlerin
Lita Mertens zum Einsatz, Materialien sind unter anderem Pflanzen,
Sand, Moos und Steine. Kulisse und Figuren bilden mit den
Bühnenwänden und der Beleuchtung eindrucksvolle Szenen. Die
Bühnenwände sind vom Eiler Kunstmaler Harry Hillmann angefertigt
worden. Die Eiler Krippenbauer setzen sich neben Peter Pietzka aus
sechs weiteren Krippen-Experten zusammen. „Es wurde auch eine
geschnitzte Figur von unserem ehemaligen Krippenbauer Siegfried
Backhausen in das Geschehen einbezogen“, erklärt Pietzka. Der
Elefant, das Kamel und das Pferd sind aus einem Stück gefertigt und
sie stehen für die drei Kontinente Asien, Afrika und Europa. Da in
der damaligen Zeit nur diese drei Erdteile bekannt waren, bilden sie
die damals bekannte Welt.
Die orientalische Wandelkrippe in St. Michael (Bergerstraße 170/ Ecke
Frankfurter Straße) kann bis zum 22. Januar dienstags bis sonntags
von 7 bis 18 Uhr besichtigt werden. Termine für Führungen können
mit Krippenbauer-Sprecher Pietzka unter Telefon 02203/ 34410
abgesprochen werden. Die Wandelkrippe ist Teil des Kölner
Krippenweges.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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