Dreigestirn stürmte Hofburg
Der Akazienhof ist jetzt wieder fest in Narrenhand
Grengel - (sf) Sie kamen mit einem zum Polizeiwagen umfunktionierten VW-Käfer
und einem Feuerwehrwagen, um ihre Hofburg zu stürmen: „Wir wollen
hier rein“, riefen Prinz Peter II. (Voosen), Jungfrau Michelle
(Allmich) und Bauer Karl-Heinz (Kranz), als sie mit ihren historischen
Fahrzeugen vor dem Akazienhof hielten. Doch ganz so einfach wurde dem
Porzer Dreigestirn der Zutritt zu seiner Hofburg nicht gewährt, denn
die Grengeler Ortsgemeinschaft verteidigte diese mit all ihren
Kräften.
Ob es da wohl half, dass das jecke Trifolium das Tanzcorps seines
Heimatvereins, der Blau-Wiesse Funke Wahn, mitgebracht hatte? Vor dem
Akazienhof hatte sich das Tanzcorps aufgestellt, um der Grengeler
Ortsgemeinschaft und den zahlreich erschienenen Personen auf der
Straße ihren neuen Tanz zu präsentieren. „Reicht das? Dürfen wir
jetzt rein?“, wollte Prinz Peter II. wissen. „Nein, ihr müsst
nochmal tanzen. Wir hatten kaum was gesehen!“, riefen die Mitglieder
der Grengeler Ortsgemeinschaft und machten es dem jecken Trifolium
wahrlich nicht leicht. Das Dreigestirn erhielt die Aufgabe, zu einem
Apachenlied ums imaginäre „Indianerfeuer“ zu tanzen und auch das
reichte noch nicht aus, um die Hofburg betreten zu dürfen. Erst
nachdem Prinz, Bauer und Jungfrau die durch die isländische
Fußball-Nationalmannschaft bei der vergangenen Fußball-EM berühmt
gewordenen „Huh-Rufe“ imitierte, gewährte man ihnen Einlass in
ihre Hofburg, die sie unter dem Jubel der zahlreichen Zuschauer, die
das närrische Spektakel verfolgt hatten, mit einer Polonaise
beschritten. Im vierten Jahr in Folge ist der Akazienhof von nun an
Hofburg des Porzer Dreigestirns und damit bis Aschermittwoch in
Jeckenhand.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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