Erfahrungen im Teddy-Krankenhaus
Die Angst vor dem Arzt nehmen
Wie wird Kindern im Kita-Alter die Angst vorm Arzt oder vor Krankenhausbesuchen genommen? Mit diesen Fragen beschäftigen sich jüngst 17 Porzer Schüler der Schule für Pflegefachberufe im Rahmen des Pädiatrie-Unterrichts.
Das Ergebnis konnte sich sehen lassen. Im sogenannten Teddybär-Krankenhaus wurde Kindern ab 3 Jahren die Möglichkeit geboten, in einer für sie ungewohnten Umgebung außerhalb ihres Kindergartens Ängste vor Arztbesuchen und Krankenhäusern zu überwinden. Vor Ort lernten die Kleinkinder die verschiedenen Abläufe vom Moment der Aufnahme über Untersuchungen bis hin zur Apotheke kennen.
Darüber hinaus durften die Kinder aktiv am Geschehen teilhaben, indem sie mitgebrachte Kuscheltiere Verbände anlegten oder Pflaster aufklebten. Dabei schlüpften sie in die Rolle des Arztes und behandelten ihr Kuscheltier liebevoll. Durch dieses spielerische Vorgehen sollte die Angst vor dem Unbekannten genommen und das Vertrauen in die medizinische Versorgung gestärkt werden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Teddybär-Krankenhauses war der Austausch zwischen den Kindern und den Auszubildenden. Dieser ermöglichte es den Kindern, in Interaktion mit angehenden Pflegefachkräften zu treten und voneinander zu lernen. Gleichzeitig erhielten die Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Fähigkeiten im Umgang mit Kindern zu verbessern und einfühlsam auf deren Bedürfnisse einzugehen.
"Das Teddybär-Krankenhaus ist eine einzigartige Initiative, die dazu beiträgt, die medizinische Erfahrung für Kinder positiver zu gestalten und ihnen die Furcht vor dem Arztbesuch zu nehmen", erklärt Christina Blank, Lehrerin und Leiterin des Projektes am Krankenhaus Porz. "Indem die Kinder die Abläufe des Krankenhauses spielerisch kennenlernen und selbst aktiv werden, gewinnen sie Vertrauen und lernen, dass der Arztbesuch und das Krankenhaus keine bedrohliche Erfahrung sein müssen."
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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