Treppe ohne Rampe
Die Barrierefreiheit ist hier seit zwei Jahrzehnten ein Thema
Porz - (kg) Die Ohmstraße ist 960 Meter lang. Auf der einen Seite mündet
sie in der Bergerstraße, auf der anderen endet sie kurz vor der
Kaiserstraße. An dieser Stelle führt eine breite Treppe mit mehreren
Stufen hinab, jedoch keine Rampe, die einen barrierefreien Zugang
ermöglichen würde. Wer beeinträchtigt ist, einen Kinderwagen führt
oder im Rollstuhl sitzt, muss improvisieren oder Umwege in Kauf
nehmen. Der Umbau der Treppe sei nicht Teil des Umbaus der
Eisenbahnbrücke gewesen, heißt es. In der Porzer Politik sind die
Forderungen nach Barrierefreiheit viele Jahre alt, sie stammen
mindestens aus dem Jahr 2002.
In einer Antwort der Verwaltung von September 2017 wird dargestellt,
dass aufgrund eines großen Höhenunterschiedes und begrenzter
Platzverhältnisse mit einem höheren Planungsaufwand zu rechnen sei.
Fehlendes Personal und laufende Planungen würden den Beginn der
Entwürfe erst in 2018 zulassen. Eine Antwort der Verwaltung aus 2011
kommt zu einem ähnlichen Ergebnis, allerdings wurde kein Datum
genannt.
Bernd Rothe vom Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung sagte nun in
der Dezember-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Porz, dass er zur
Sachlage keinen seriösen Planungstermin nennen könne.
CDU-Fraktionsvorsitzender Werner Marx stellte daraufhin verärgert in
den Raum, welchen Termin er den Bürgern sagen könne: „Zwei Jahre,
fünf Jahre, zehn Jahre?“, und forderte, einen Zeitrahmen zur
nächsten Sitzung (22. Januar) zu bennenen. Bezirksbevollmächtigter
Rothe versprach, die Angelegenheit „mitzunehmen“.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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