Große Hits in kölschem Gewand
Die „Beer Bitches“ begeistern das Publikum im Eltzhof
Wahn - (sf) Wenn Nadine Weyer, Carolin Kebekus und Irina Ehlenbeck großen
internationalen Hits eigene Texte verleihen und ihre kölschen
Versionen auf der Bühne live präsentieren, dann ist jede Menge Humor
und großartige Musik garantiert.
Vor vier Jahren schlossen sich die drei Freundinnen als musikalisches
Trio zusammen und gründeten aus einer Spaßaktion heraus die „Beer
Bitches“. Anlässlich ihres ersten Albums, das jetzt erschienen ist,
ging das Trio mit Live-Band auf große Tour und stellte die neuen
Songs auch im Eltzhof vor.
Natürlich geht es in den Liedern um das Leben in „Kölle“ und –
passend zum Beginn der fünften Jahreszeit – auch um den Kölner
Karneval, schließlich ist dieser Brauchtumspflege. Carolin Kebekus
wollte am liebsten gleich zum Karnevalismus übertreten:
„Karnevalismus ist toll. Egal, was man in der fünften Jahreszeit
anstellt: Man ist nichts schuld, denn der Nubbel war`s“, stellte sie
fest und so wurde der Nubbel vom Damen-Trio prompt im nächsten Lied
besungen.
In einem anderen Lied sangen die drei vom Funkemarieche mit Burnout,
bevor sie in der nächsten Nummer das „Röggelche met Mett“ hoch
leben ließen. Der „Highway to Hell“ von AC/DC wurde zu „Ich
will `nen Köbes als Mann“ und für „Kevin und Grit“ hatten die
„Beer Bitches“ ein ganz besonderes Krätzchen geschrieben.
Ansonsten beschäftigten sich die drei mit Problemen, die man als
kölsches Mädchen so hat, zum Beispiel, wenn der Kerl zu viel labert
und sich als „Schwaadlappe“ erweist. Und wenn der Mann sich als
absolute Niete erweist und einfach nicht mehr zu gebrauchen ist,
fordern sie in einer großartigen Coverversion von „Josephine“
„Bitte nimm jemand ming Mann!“.
Musikalisch unterstützt wurden die Beer Bitches von den Loose
Ladyboys. Das sind Christoph Weyer, Thommy Pieper, Jonas Neumann,
René Schlothauer und Chris Geletneky, die von den überwiegend
weiblichen Fans im Publikum auch schon mal Sonderapplaus einheimsten,
beispielsweise beim Intro zum Disney-Medley, das mit dem „König der
Löwen“ beginnt („He bei uns in Kölle“) und bei dem Balu, der
Bär aus dem Dschungelbuch, plötzlich Kölsch singt. Ohne Zugabe
ließ das Publikum die „Beer Bitches“ und ihre Loose Ladyboys
natürlich nicht gehen, und so durften sich die Konzertbesucher noch
auf ein kölsches Cover von Adeles „Hello“ freuen, in dem die
„Beer Bitches“ nicht fassen können, dass ihre Eroberung im
Karneval „Helau“ statt „Alaaf“ ruft…
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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