Sozial und modern
Die Gewog prägt seit 80 Jahren die Wohnungslandschaft mit

Ein Aufnahme aus dem Gewog-Fotoalbum, die wie ein Postkartengruß aus „Porz am Rhein“ wirkt. | Foto: Gewog
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  • Ein Aufnahme aus dem Gewog-Fotoalbum, die wie ein Postkartengruß aus „Porz am Rhein“ wirkt.
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PORZ - Porz (kg). Wer etwas älter ist, und in einer Siedlung der Gewog
aufwuchs, wird sich an Wohnungen erinnern, die mit Kohleöfen beheizt
wurden, und recht bescheiden ausgestattet, aber sinnvoll geschnitten
waren. Das steht vor allem für die Nachkriegsjahre, in denen
Wohnungen knapp waren, und man froh war, ein Dach über dem Kopf und
ein Heim zu haben. So nahm man es früher auch als
selbstverständlich, zuerst den Boiler mit Holz zu befeuern, um
anschließend ein Bad zu nehmen.

Bis auf die Häuserzeilen Am Rheinbrauhaus, einem Filet Porzer
Wohnlage, sind das Erinnerungsstücke, obwohl dort niemand mehr einen
Boiler mit Holz befeuert. Für den geschäftsführenden Vorstand Uwe
Seibel haben die Wohnungen zwischen Hauptstraße und Mühlenstraße
„absolutes Solitaire“, gleichfalls sagt er, dass die Leute dort
sehr gerne wohnen. Sie schätzen die Lage, die sehr günstige Miete
und den Charme, den die Anlage ausstrahlt.
Blickt man auf die Entwicklung im Wohnungsmarkt, bietet die
Traditions-Genossenschaft bezahlbare Durchschnittsmieten, die sich im
Kern des Unternehmens widerspiegeln: Denn dort geht es um die
Förderung der Mitglieder vorrangig durch eine gute, sichere und
sozial verantwortbare Versorgung mit Wohnungen, wie gleich am Anfang
der Satzung zu lesen ist. Darauf basiert die Gewog, mit mehr als 2.700
Wohnungen Kölns fünftgrößte Genossenschaft.„

Wir haben 520 Wohnungen mit freiwilliger Mietbegrenzung“, sagt
Seibel. Damit steht ein Fünftel des Bestands für Menschen mit
kleinem Geldbeutel zur Verfügung. Gleichfalls modernisiert die große
Porzer Vermieterin: „Mehr als die Hälfte der Wohnungen des
Gesamtbestands wurden regenerativ saniert“, erklärt
Aufsichtsratsvorsitzender Jürgen Hollstein. Zudem wird seit längerem
alter Bestand abgerissen und modernes hochgezogen.

Schlagwörter sind die Jahnstraße in Wahn, die Vogelsiedlung in
Ensen/Westhoven und die Entkernung der Häuser in der Einsteinstraße.
Zudem investiert die Gewog nach dem Abriss der Häuser 24 Millionen
Euro in die neue Physikersiedlung. „Vier Häuser stehen schon“,
sagt Seibel. Alle 64 Wohnungen wurden vermietet, die nächsten vier
Häuser sollen Anfang 2018 bezugsfertig sein. Insgesamt werden rund
270 Wohnungen entstehen.

Entfaltet man den Gewog-Stadtplan, sieht man, wie die
Traditions-Genossenschaft in acht Dekaden die Porzer
Wohnungslandschaft mitprägte. Vor allem in Ensen/Westhoven, in
Porz-Mitte, Urbach, Grengel und Wahn. Fast 3.300 Mitglieder bilden mit
7.600 Anteilen die Grundlage. Zusammen wirken sie stabilisierend auf
den Porzer Wohnungsmarkt: Die Angebotsmieten liegen rund 20 Prozent
unter dem Mietspiegel.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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