Aus Nächstenliebe
Ehepaar organisiert eine Feier für Senioren

Brigitte und Bruno Schneider können durch die Hilfe vieler Sponsoren hilfsbedürftigen Porzer Senioren helfen. | Foto: König
  • Brigitte und Bruno Schneider können durch die Hilfe vieler Sponsoren hilfsbedürftigen Porzer Senioren helfen.
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Porz - (kg) Um nachvollziehen zu können, warum Menschen anderen helfen, muss
man sie verstehen: Brigitte und Bruno Schneider erfuhren kürzlich bei
Facebook, dass jemand Bedürftigen eine Portion Pommes spendet. Sie
schauten nach, und erhielten dadurch die Inspiration, auch etwas zu
tun. Man kann sagen: Gutes tat Gutes.

Die Motivation wurzelt aber auch darin, dass beide Ende der
2000er-Jahre ihre Jobs verloren, Bruno Schneider für ein halbes Jahr
auf Arbeitssuche war, und im Juni 2009 den Schritt in die
Selbständigkeit wagte. Das Unternehmerrisiko lohnte sich, Schneiders
Dienstleistungen, zu denen die Gebäudereinigung und die Gartenpflege
gehören, beschäftigt inzwischen 15 Mitarbeiter. „Man muss in sich
hineingehen, und fragen, wo man herkommt“, erklärt der Unternehmer.
Das Paar habe kennengelernt, was es heißt, ab Mitte des Monats kein
Geld mehr zu haben. Sie sprachen Gabi Matzantke von den „Stillen
Engeln – Porzer helfen Porzern“ an, die früher an der
Markuskirche und seit einiger Zeit in Räumen des DRK Porz Essen an
bedürftige Menschen ausgeben. So wurde eine Weihnachtsfeier für 50
ältere Menschen ins Leben gerufen, die nicht genug Geld haben, um
über die Runden zu kommen.

Der Porzer Unternehmer setzte das Vorhaben mit Hilfe seiner Kunden um,
die zahlreich spendeten. Brigitte Schneider berichtet von Beträgen
zwischen 50 und 300 Euro die eingingen, und mit denen ein mediterranes
Buffet serviert, sowie Weihnachtspakete mit Lebensmitteln und
Hygieneartikeln gefüllt werden, um sie den Senioren zu überreichen.
„Der Musiker spielt kostenfrei, der Veranstaltungsort wird
kostenfrei zur Verfügung gestellt“, erzählt das Paar über die
Feier, zu der auch der Weihnachtsmann kommen wird. „Es gibt in Porz
sehr viele ältere Leute, denen man helfen könnte“, sagen Brigitte
und Bruno Schneider. „Jeder kann etwas tun“, finden sie. Da es
mehr Sponsoren als erwartet gab, mussten sie auf nächstes Jahr
vertröstet werden. Die Feier soll keine einmalige Aktion bleiben.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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