Kita startet Spendenaktion

Ein ganzer LKW voller Hilfe

Die Kita „Kleine Riesen Wahn“ hatte zu Spenden für die Leidtragenden des Krieges in der Ukraine aufgerufen. Und die Resonanz war riesig: Innerhalb einer Woche konnte dank der enormen Hilfsbereitschaft vieler Menschen eine gigantisch große Menge an Sachspenden gesammelt werden.

von Sebastian Flick

Porz. Sowohl Eltern als auch Kitas und Schulen hatten sich an der Hilfsaktion beteiligt und wie viele weitere Bürger zahlreiche Sachspenden abgegeben. Nach einer Woche kamen unter anderem 3500 Flaschen Wasser, vier große Kartons Medikamente und Verbandsmaterial sowie mehrere Kartons Thermobekleidung, Decken und Konserven zusammen.

Die Menge der Hilfsgüter war so groß, dass für den Transport ein 40-Tonner organisiert wurde. Beim Beladen des LKW bekam die Kita nicht nur von vielen Eltern tatkräftige Unterstützung, sondern auch von der Freiwilligen Feuerwehr, die mit einer großen Zahl an Helfern angerückt war.

Die Sachspenden werden von Kita-Leiterin Heike Bieber und ihrem Ehemann Karl-Heinz persönlich bis zur polnisch-ukrainischen Grenze gebracht. Karl-Heinz Bieber ist Fernfahrer, sein Arbeitsgeber, die Speditionsfirma Guckuk Logistik, hatte den LKW zur Verfügung gestellt und dazu die Spritkosten übernommen. An der polnisch-ukrainischen Grenze werden die Biebers die LKW-Ladung an eine Organisation übergeben, die im Kriegsgebiet humanitäre Hilfe durchführt.

Da die Infrastruktur im ukrainischen Kriegsgebiet größtenteils zusammengebrochen ist, ist die grundlegende Versorgung der Menschen stark gefährdet. Die Sachspenden werden direkt zu den Leidtragenden gebracht, die sich vor den Bombenangriffen in Bunker retten konnten oder in Einrichtungen wie Geburtsstationen oder Waisenhäusern eingeschlossen sind.

Wenn Heike Bieber von der langen Tour zurückgekehrt ist, wartet auf sie das nächste Hilfsprojekt: Die Kita „Kleine Riesen Wahn“ stellt kostenlose Betreuungsplätze für Kinder von Flüchtlingsfamilien zur Verfügung.