Es summt in Leidenhausen
Ein Wildbienenerlebnispfad beeindruckte auch das Bundesamt

Ausgezeichnet wurde die Stadt Köln für das Bienenprojekt vom Bundesamt für den Naturschutz. Diplom-Biologin Betina Küchenhoff (Wildbienenexpertin der Stadt Köln), Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Thomas Graner (Bundesamtes für Naturschutz), Dr. Joachim Bauer (Amt für Landschaftspflege und Grünflächen) und Arno Todt (UN-Dekade Biologische Vielfalt) (v.l.) trafen sich zur Preisübergabe in Leidenhausen. | Foto: pk
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  • Ausgezeichnet wurde die Stadt Köln für das Bienenprojekt vom Bundesamt für den Naturschutz. Diplom-Biologin Betina Küchenhoff (Wildbienenexpertin der Stadt Köln), Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Thomas Graner (Bundesamtes für Naturschutz), Dr. Joachim Bauer (Amt für Landschaftspflege und Grünflächen) und Arno Todt (UN-Dekade Biologische Vielfalt) (v.l.) trafen sich zur Preisübergabe in Leidenhausen.
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Eil - (pk) Mittlerweile besorgniserregende Ausmaße nimmt das bereits vor
einigen Jahren begonnene Insektensterben an. Grund dafür ist in
erster Linie der Mensch. Zunehmende Ausdehnung des urbanen Raums und
die damit einhergehende Versiegelung natürlicher Flächen, nehmen den
Insekten ihren natürlichen Lebensraum. Hinzu kommt der verstärkte
Einsatz von Pflanzenschutzmitteln in der Landwirtschaft.

Besonders bedenklich ist der bereits schon fortgeschrittene Schwund
der Wildbienen, ohne diese ist eine Bestäubung vieler Pflanzen nicht
möglich. Um dieser Entwicklung Einhalt zu gebieten, hat die Stadt
Köln nunmehr ein Projekt unter dem Motto „Pflanzt Futter für
Wildbienen – Wildbienenschutz aktiv – Ganz Köln macht mit“ auf
den Weg gebracht. Mit einer Informationskampagne sollen mehr Menschen
für die Natur und der biologischen Vielfalt begeistert und darüber
aufgeklärt werden, wie auch der Einzelne im eigenen Lebensumfeld zu
einer Verbesserung beitragen kann.

Zum Einsatz kommen dabei etwa Flyer die über die Verwendung der
richtigen Pflanzen, die den Bienen als Nahrungsquelle dienen, bei der
Bepflanzung des heimischen Gartens oder Balkons eingesetzt werden
können. Darüber hinaus informiert die Stadt im Internet umfangreich
über die einzelnen Wildbienenarten und gibt Hilfestellung zu deren
Schutz und der Erhaltung ihres Lebensraumes.

Im Rahmen dieses Projektes wurde nunmehr auf Gut Leidenhausen ein
Wildbienenerlebnispfad errichtet, der auf anschauliche Weise den
Besuchern das Leben und die Bedürfnisse der Wildbienen näherbringt.
Zahlreiche großformatige Tafeln bieten umfassende Informationen und
diverse Unterkünfte für die Bienen bieten den Tieren Raum zum
Unterschlupf und zur Brutpflege. Ein großes Beet, bepflanzt mit für
die Insekten nützlichen Pflanzen, zeigt wie zum Beispiel der
heimische Garten bienengerecht gestaltet werden kann.

Anklang gefunden hat das Projekt auch an höherer Stelle. Anlässlich
der Eröffnung des Wildbienenerlebnispfades wurde die Stadt Köln für
ihre Bemühungen zum Insektenschutz von dem Bundesamt für den
Naturschutz mit der „UN-Dekade Biologische Vielfalt“
ausgezeichnet.

Ausgezeichnet wurde die Stadt Köln für das Bienenprojekt vom Bundesamt für den Naturschutz. Diplom-Biologin Betina Küchenhoff (Wildbienenexpertin der Stadt Köln), Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes, Thomas Graner (Bundesamtes für Naturschutz), Dr. Joachim Bauer (Amt für Landschaftspflege und Grünflächen) und Arno Todt (UN-Dekade Biologische Vielfalt) (v.l.) trafen sich zur Preisübergabe in Leidenhausen. | Foto: pk
Anschaulich informiert der Wildbienenerlebnispfad über die verschiedenen für Wildbienen geeignete Behausungen. | Foto: pk
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