Porzer Tollitäten 2017
Eine aufregende Session nähert sich der Zielgeraden

Der von Helmut Engeln geschriebene Song „Wenn du us Poorz bess“ ist inzwischen zu einer Porz-Hymne geworden. Von Auftritt zu Auftritt stieg die Zahl der textsicheren Gäste. | Foto: Robels
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  • Der von Helmut Engeln geschriebene Song „Wenn du us Poorz bess“ ist inzwischen zu einer Porz-Hymne geworden. Von Auftritt zu Auftritt stieg die Zahl der textsicheren Gäste.
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PORZ - (sr). Als das Porzer Dreigestirn mit Prinz Helmut I. (Engeln),
Bauer Hans (Brückner) und Jungfrau Melanie (Henn) beim Porzer Pänz
Dance nachfragte, ob sie Kinder auf die Bühne holen dürfen, lautete
die Antwort „Nein, das geht nicht“. „Gut“, dachten sich alle
Drei, „dann gehen wir halt runter zu den Kindern“. So etwas
müssen sie nicht absprechen, da reichen kurze Blickkontakte.

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Und diese Harmonie, die bei zwischen dem quirligen und talentierten
Musiker Prinz Helmut I., der immer strahlenden und selbstbewussten
Jungfrau Melanie und dem ruhigen Pol des Trifoliums Bauer Hans
herrscht, spürt auch das Publikum. Die Auftritte auf der Bühne
können mit der Qualität von professionellen Rednern und Musikern
durchaus mithalten. Und so professionell und einstudiert die Auftritte
auch wirken, ein Blick hinter die Kulissen hat gezeigt, die spielen
nicht, die sind so. Fast alles ist spontan. Wer eine
„Steilvorlage“ bietet, muss bei dem schlagfertigen Prinzen mit
einer lustigen Retourkutsche rechnen. Doch wenn jemand aus dem
Publikum in sein Visier geriet, bekam er meist auch noch einen
Dreigestirns-Orden umgehängt. Wenn es dem Prinzen dann doch einmal
die Sprache verschlug, was in extrem emotionalen Situationen schon
einmal passieren konnte, dann bekam Jungfrau Melanie das Mikrofon in
die Hand gedrückt. Mit ihrem charmanten Lächeln übernahm sie dann
souverän die Moderation. Und wenn Prinz Helmut I. sein inzwischen zur
Porz-Hymne aufgestiegener Song „Wenn du us Poorz bess“ intoniert,
wirbeln Jungfrau und Bauer dazu im Hintergrund.

Ebenfalls selbstbewusst und für die Bühne geboren wirkt der
Kinderprinz Alim I. (Robinson). Ihn hatte der Präsident der KG
Urbacher Räuber, Thomas Diekmann, bei einer Schulaufführung gesehen.
Die Urbacher Räuber stellen in dieser Session das große und das
kleine Dreigestirn. Und Alim war für ihn gleich der perfekte Prinz,
und der ließ sich nicht zweimal bitten, in die Rolle des Prinzen zu
schlüpfen. So quirlig und locker er auf der Bühne ist, so
ausgleichend und vermittelnd wirkt er in der Kinderequipe. So
diszipliniert die drei kleinen Tollitäten mit ihren Adjutanten auch
auf der Bühne sind, so anstrengend und fordernd ist die ehrenamtliche
Nebentätigkeit auch für sie. Während sich die Erwachsenen mit
Kaffee fit halten können, lautet das „Aufputschmittel“ der
Kleinen laute Karnevalsmusik. „Ich muss nur die Musik aufdrehen, und
schon ist Party im Bus“, sagte Frank Scheben, Fahrer der Kinder und
Vater der Jungfrau Lea, und drehte das Radio auf. Doch die Kinder
blieben ruhig, schließlich hatten sie einen Pressevertreter an Bord.

Die hübsche Jungfrau Lea wird von Auftritt zu Auftritt
selbstbewusster, bemerkt auch ihr Papa. Und der älteste im Bunde, der
staatse Bauer Manuel (Heumann) gibt durchweg einen ansehnlichen
Beschützer der Equipe. Und egal wie schwierig und anstrengend es
manchmal wird, wenn sich zu Einmarsch aufgestellt wird, legen alle
Drei, ihre Adjutanten und die Kinderprinzengarde eine Disziplin an den
Tag, von der die meisten Lehrer nur träumen können.

 

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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