"Armut" in Wahnheide
Eine Ausstellung von Jana Merkens in Christus König

Zu sehen ist unter anderem das Klischee einer Hartz IV-Familie. | Foto: Merkens
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  • Zu sehen ist unter anderem das Klischee einer Hartz IV-Familie.
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Wahnheide - (kg) „Zwei Tage habe ich in Bonn auf der Straße gelebt“,
berichtet die Künstlerin Jana Merkens, die mit Pastoralreferentin
Franziska Wallot zum Projekt „Armut“ in die Christus König-Kirche
(Sportplatzstraße 7) einlädt. „Das Leben im U-Bahn-Tunnel“, sei
freiwillig gewesen, sagt Merkens, sie sei sehr herzlich von den
Obdachlosen aufgenommen worden. „Armut begegnet uns tagtäglich“,
sagt sie. In San Francisco, wo sie sich während des Studium aufhielt,
sei sie noch viel größer gewesen. Die Menschen täten ihr sehr leid.

Aus ihren Eindrücken und Erfahrungen begann sie vor einigen Jahren
ein „Armuts-Projekt“, über das neben anderen Projekten der
Künstlerin, zahlreiche Zeitungen und Fernsehsender berichteten.

In Christus König stellt sie drei Armuts-Installationen aus, die vom
Flaschensammler, über eine Hartz IV-Familie, bis hin zur
Zwangsräumung reichen. In Kooperation mit der Katholischen
Kirchengemeinde Christus König werden aus Merkens Werken eine
Mitmach-Ausstellung, bei der es Videostationen zum Thema Armut und
einen Tisch für Kinder gibt. „Die Mitmach-Ausstellung regt an,
nachzudenken“, sagt Pastoralreferentin Wallot.

Eröffnung wird am 10. November mit einer Messe um 18.15 Uhr sein.
„Unabhängig von Führungen durch die Ausstellung bieten wir freie
Öffnungszeiten an, zu denen Besucher die Ausstellung besichtigen
können“, kündigt Wallot an. Freie Öffnungszeiten sind am 16.
November und 23. November von 9 bis 12 Uhr, sowie am 25. November von
12.30 bis 14.30 Uhr. Eine offene Führung findet am selben Tag um
13.30 Uhr statt. Schulklassen ab dem dritten Schuljahr, Jugendgruppen
und weitere Interessierte haben die Möglichkeit, Führungen
anzufragen. Am 20. November findet um 19.30 Uhr ein Vortrags- und
Gesprächsabend mit Till Cremerius, Leiter „Offene Tür Arche
Nova“ (Finkenberg) statt. Die Ausstellung endet am 29. November, und
wurde bereits an weit mehr als 20 Orten in NRW gezeigt.

Für Anfragen steht Franziska Wallot unter Telefon 02203/ 961569 oder
per E-Mail an franziska.wallot@erzbistum-koeln.de zur Verfügung.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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