Im Einsatz gegen Diskriminierung

Einen Tag der Vielfalt feierte das Stadtgymnasium

Porz - (sf) Seit fünf Jahren trägt das Stadtgymnasium Porz den Titel
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“. Mit dem Titel
haben sich alle Mädchen und Jungen der Schule verpflichtet, sich im
Schulalltag und mit verschiedenen Aktionen gegen jede Form von
Rassismus und Diskriminierung einzusetzen.

Eine dieser Aktionen, mit denen alle Schüler ihr Bekenntnis zur
„Schule ohne Rassismus“ ausdrücken, ist der „Tag der
Vielfalt“, den die Schule jetzt zum fünften Mal feierte. Einen Tag
lang hatten sich alle Schüler in ihren Klassen mit einem bestimmten
Thema zum Aktionstag auseinandergesetzt, Projekte erarbeitet, an
Workshops teilgenommen und Ausstellungen präsentiert. Die Klasse 9e
beispielsweise hatte Kurzgeschichten geschrieben, in denen es darum
geht, Courage zu zeigen. Andere Klassen hatten sich mit verschiedenen
Ländern und Kulturen auseinandergesetzt und dabei festgestellt, dass
unterschiedliche Kulturen doch stets die gleichen Bedürfnisse haben.

„Es geht nicht nur darum, über Diskriminierung zu sprechen, sondern
auch darum, Vielfalt zu zeigen“, betont Lehrerin Regina Heutz, die
zusammen mit Kollegin Anke Querbach das Vorbereitungsteam bildet. Ziel
des Aktionstages sei es auch, die Basis zu legen für einen guten
Umgang miteinander. Dabei geht es nicht nur darum, gegen Rassismus,
sondern gegen Diskriminierung jeglicher Art anzugehen. Diese stand
auch im Fokus verschiedener Gesprächskreise, die am Aktionstag mit
unterschiedlichen externen Partnern durchgeführt wurden.

Unter anderem waren zu Gast die Mädchenberatungsstelle „Lobby für
Mädchen“, die Workshops zur Stärkung des Selbstbewusstseins von
Mädchen angeboten hatte sowie das Theater ImPuls und der Verein
HennaMond e.V., der Aufklärungsarbeit zu Rollenbildern von Jungen und
Mädchen leistete und mit den Schülern das Thema „Frage der Ehre“
diskutierte. Ebenfalls vor Ort waren das Netzwerk Schlau, das
Aufklärungsarbeit zu sexueller Orientierung leistete, Pänz Up, ein
präventives Angebot für Jungengruppen und das Jugend-Dialog-Projekt
Likrat, das mit den Schülern Antisemitismus-Prävention betrieb.