Kirschblüten im Zimmer
Einweihung einer Herz-Katheranlage im Porzer Krankenhaus

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (m.) besuchte die Kardiologie von Chefarzt Professor Marc Horlitz. | Foto: König
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PORZ - (kg). In der Kardiologie des Porzer Krankenhauses wurde die dritte
Herz-Katheteranlage eingeweiht. Sie ist die sicherste weltweit: „Die
Strahlenbelastung ist um ein Drittel niedriger als bei herkömmlichen
Anlagen“, erklärte Professor Dr. Marc Horlitz, Chef der
Kardiologie.
Hermann Gröhe betonte, dass „in den letzten zehn Jahren ein
Herzzentrum mit moderner Technik entstanden ist“.

Wichtig sei dabei der Mensch, der die Qualität sichere. Der
Bundesgesundheitsminister hob dabei die Vernetzung mit
niedergelassenen Ärzten hervor, zum Beispiel bei der Nachversorgung.
Gröhe sprach in dem Zusammenhang von einer „Mannschaftsleistung“.

Die Wartezeit auf eine Stent-Behandlung beträgt nun nur noch eine
Woche, auf eine Katheterablation etwa ein bis zwei Monate, erklärte
Professor Horlitz, „Ein Notfall kann jederzeit versorgt werden“.
Der Kardiologie-Chefarzt hatte Bundesgesundheitsminister Gröhe
zusammen mit weiteren Gästen empfangen, unter anderem Vertreter des
Hauses, der Politik, der Kassen sowie niedergelassene Ärzte. Auch
Mark Mahon, Sportdirektor der „Kölner Haie“, und KEC-Kapitän
Moritz Müller kamen – die Kardiologie von Professor Horlitz ist
sportkardiologisches Leistungszentrum der Haie.
Zur „Mannschaftsleistung“ Gröhes sagte Horlitz, dass mehr als 50
Mitarbeiter von der Schwester bis zum Oberarzt in der Kardiologie
arbeiteten und die Abteilung 75 Betten habe. Für ihn spiele die
Menschlichkeit eine große Rolle: „Wir sind füreinander da“,
erklärte der 51-Jährige Herzspezialist, der seit Sommer 2006 am
Porzer Krankenhaus arbeitet und im achten Jahre die Kardiologie
leitet.

Wer Anfang Februar auf die Internetseite des Porzer Krankenhauses
schaute, sah, dass der Besuch des Bundesgesundheitsministers auf Platz
1 des News-Blog stand. Die weltweit sicherste Katheteranlage zeichnet
sich durch die reduzierte Strahlenbelastung aus, ein weiteres Plus ist
die Simulation des freien Himmels, die der Patient von dem modernen
Messplatz aus betrachten kann. Das 1,50 x 2,00 Meter große Gebilde
mit Hintergrundlicht zeigt den blühenden Kirschbaum im Garten des
Krankenhauses. Die Animation sorge dafür, dass sich  Patienten
insgesamt ruhiger und gelassener fühlen.

Die Herz-Katheranlage habe nebst Messplatz, Datensicherung und Umbau
des Raumes  etwa eine Million Euro gekostet, erläuterte Hans
Baedorf, der technische Leiter des Hauses. Allein der Messplatz würde
etwa die Hälfte bis Dreiviertel der Investition ausmachen.

Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (m.) besuchte die Kardiologie von Chefarzt Professor Marc Horlitz. | Foto: König
Der leitende Oberarzt Dr. Christian Hoppe, sowie die Oberärzte Ramazan Gökmen Turan und Dr. Helge Anders (v.l.) freuen sich auf den Einsatz der neuen Herz-Katheteranlage. | Foto: König
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