Kindergarten mit eigenem Acker
Erste Ernte steht bevor

Den Kinder wird durch den eigenen Kiga-Acker spielerische Wissen über Natur und Landwirtschaft vermittelt. Hier hilft Karin Schmauck, die Mutter eines Kindes. | Foto: König
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  • Den Kinder wird durch den eigenen Kiga-Acker spielerische Wissen über Natur und Landwirtschaft vermittelt. Hier hilft Karin Schmauck, die Mutter eines Kindes.
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WAHN - (kg) Viele kleine Gärtner mit Schüppchen und Gießkannen haben im
Fröbel-Kindergarten St. Ägidius rund 150 Pflanzen in einen frisch
angelegten Acker eingesetzt. Darunter Süßkartoffeln, Spinat,
Tomaten, Buschbohnen und Blumen.

„Radieschen, Mangold und Salat können wir in einigen Wochen schon
ernten“, sagt Martina Schmidt, die seit eineinhalb Jahren den Kiga
leitet, und seit sechs Jahren in der Einrichtung arbeitet. 56 Kinder
von Ü3 bis zum Grundschulalter besuchen den Fröbel-Kindergarten. Das
Projekt wurde mit Hilfe des Bildungsprogramms Gemüse-Ackerdemie des
Potsdamer Vereins Ackerdemia gestartet. Die gemeinnützige Einrichtung
will die Wertschätzung für Lebensmittel steigern, die Fröbel-Kiga
wird im ersten Jahr mit rund 2.000 Euro von Ackerdemia unterstützt,
weitere rund 1.000 Euro übernimmt der Kindergarten.

Die Sparkasse Köln Bonn unterstützt mit 300 Euro, während einer
Sammelaktion kamen etwa 150 Euro zusammen, die übrige Summe wird
durch die Fröbel-Mitgliedschaften getragen. Martina Schmidt sagt,
dass es zum Beispiel um Grundlagen gehe. Unter anderem soll dem jungen
Nachwuchs vermittelt werden, was aus den Setzlingen alles entstehen
kann, und dass Gemüse nicht im Regal wachse. Da sich der Kiga als
Bildungseinrichtung versteht - unter anderem gibt es einen
Experimentier- und Forscherraum, besucht wurde die Wasserschule des
Stammheimer Klärwerks, und zurzeit drehe sich vieles um die vier
Elemente Wasser, Luft, Erde und Feuer - stehe in Zukunft eine
Zertifizierung als Haus der kleinen Forscher an. „Wir nehmen auch am
Bundesprogramm Sprache teil“, sagt Schmidt. Ein süßes Bonbon des
neu bestellten Terrains bildet ein Naschgarten, der zusätzlich zum
etwa 50 Quadratmeter großen Ackerdemia-Feld angelegt wurde:
Erdbeeren, Johannis- und Stachelbeeren, sowie Kräuter und Minze
wachsen dort in Eigenregie des Kindergartens an. Das
Ackerdemia-Projekt soll über das erste Jahr hinaus auf unbestimmte
Zeit laufen.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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