Verzögerungen angemahnt
Es gab eine „Aktuelle Stunde“ zur Entwicklung von Porz-Mitte

Porz liegt an einem der schönsten Rheinbögen des Niederrheins, durch das Integrierte Handlungskonzept soll es gelingen, auch die Innenstadt attraktiver zu gestalten. | Foto: König
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  • Porz liegt an einem der schönsten Rheinbögen des Niederrheins, durch das Integrierte Handlungskonzept soll es gelingen, auch die Innenstadt attraktiver zu gestalten.
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Porz - (kg) Weil es Verzögerungen beim Integrierten Stadtentwicklungskonzept
(ISEK) Porz-Mitte gegeben habe, forderte die SPD in der
Bezirksvertretung (BV) Porz kurzfristig eine Aktuelle Stunde, die zu
Beginn der Sitzung stattfand. „Von der Stadt kam jetzt die
Mitteilung, dass NRW Urban nicht mehr die Kapazitäten hat“, sagte
SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Simon Bujanowski. „Unsere Sorge ist,
dass das Projekt nicht mehr so läuft. Ist das gefährdet?“, fragte
er. Ina-Beate Fohlmeister vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik
erklärte: „Es gibt keine Gefährdung“, der Übergang zwischen NRW
Urban und der Stadt sei reibungslos verlaufen. „Das Land ist sehr
interessiert daran, dass wir mit dem Konzept in die Vorlage kommen“.

Das ISEK soll Bereiche der Porzer Innenstadt, die außerhalb vom
Hertie-Areal liegen, attraktiver gestalten. Es geht um die GGS
Hauptstraße und die Carl-Stamitz-Musikschule, um die
Glashüttensiedlung nebst Jugendzentrum sowie um die Region zwischen
Rhein, Karlstraße, Philipp-Reis-Straße, Friedens- und
Bahnhofstraße. Als die Stadt Anfang Mai die Ergebnisse der
Bürgerbeteiligung von März präsentierte, waren 190 Vorschläge
eingegangen, 119 aus der Öffentlichkeit, 42 online und 26 vom Beirat,
der wegen dem ISEK gegründet wurde. Beschlussfähige Fassungen, so
hieß es, soll es Ende dieses Jahres geben. Zum Auftakt im März
hatten Oberbürgermeisterin Henriette Reker und der früherer
Baudezernent Franz-Josef Höing motivierende Ansprachen im großen
Saal des Porzer Rathauses gehalten, rund 300 Interessierte waren
gekommen. Den weiterführenden Beschluss sah Fohlmeister da noch im
Herbst dieses Jahres. Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik
koordiniert das ISEK zwischen NRW Urban und der Stadt. In der BV Porz
betonte Fohlmeister, dass es drei Beiratssitzungen und jenen Workshop
nebst Präsentation gab. „Wir haben uns umfassend in Porz
aufgehalten, es gibt unglaublich viele engagierte Bürger hier“,
stellte sie fest. Der Beschluss würde nun für November-Dezember
anvisiert, eine Schlussabstimmung benötige Zeit, da sämtliche
Fachämter beteiligt seien, so die Stadtentwicklerin.

Von Bezirksbürgermeister Henk van Benthem und FDP-Einzelvertreterin
Elvira Bastian wurde eine Textpassage des SPD-Antrags auf die Aktuelle
Stunde stark kritisiert, in der es um verloren gegangenes „Interesse
an einer zügigen Umsetzung“ ging und man „womöglich die Prozesse
in Hinterzimmern auskungeln möchte“.

Im Nachgang der Debatte betonen die Sozialdemokraten in einer
Mitteilung, das ISEK „mit aller Kraft“ weiter zu verfolgen.
„Porz-Mitte ist derzeit das mit Abstand wichtigste Projekt für
Porz. Es geht um die Wiederbelebung der Porzer Mitte“, erklärt
Bujanowski.

Porz liegt an einem der schönsten Rheinbögen des Niederrheins, durch das Integrierte Handlungskonzept soll es gelingen, auch die Innenstadt attraktiver zu gestalten. | Foto: König
Ina-Beate Fohlmeister vom Stadtentwicklungsamt erhielt den Sitzplatz von Vize-Bürgeramtsleiterin Monika Radke und erläuterte die aktuelle Situation des Integrierten Handlungskonzepts Porz-Mitte. | Foto: König
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