Sachvortrag zu Gremberghoven
Fast ein Jahr hat es seit Antragstellung gedauert

Bezirksbürgermeister Henk van Benthem (r.) im Gespräch mit Christoph Hülsebsuch (v.l.) und Marc Höhmann, die über Gremberghoven einen Sachvortrag hielten. | Foto: König
  • Bezirksbürgermeister Henk van Benthem (r.) im Gespräch mit Christoph Hülsebsuch (v.l.) und Marc Höhmann, die über Gremberghoven einen Sachvortrag hielten.
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Gremberghoven - (kg) In der Bezirksvertretung (BV) Porz wurde der vor knapp einem Jahr
geforderte Sachvortrag zu Gremberghoven durchgeführt. Leider wurde
der Tagesordnungspunkt wenige Tage vorher eingestellt, so dass wohl
nur wenige davon wussten. Im Dezember vergangenen Jahres hatten CDU
und SPD den Vortrag von der Verwaltung eingefordert, um Näheres zu
Wohnungsbau, Denkmalschutz, Nahversorgung und Nachverdichtung zu
erfahren, ebenfalls Auskunft über nicht erledigte Anträge und
Vorlagen. Ebenfalls stand die Aufstellung eines Bebauungsplans im
Bereich der Gartenstadt-Siedlung auf der Liste, oder ein
Flächennutzungsplan für das Brachland Hohenstaufen-, Cimbern- und
Steinstraße.

Christoph Hülsebusch vom Stadtplanungsamt präsentierte Folien, die
er bereits in der GGS Friedrich-List Anfang Oktober wegen der
Aufstellung eines B-Plans für die Eisenbahnersiedlung zeigte.
Hülsebusch sprach ebenfalls die Pläne der Brachlandfläche an, bei
der das Konzept der Deutschen Reihenhaus 74 Reihen-Einfamilienhäuser
vorsehe.

Marc Höhmann vom Amt für Stadtentwicklung und Statistik erläuterte
Ergebnisse einer „Bedarfs- und Machbarkeitsstudie zur Schaffung von
Nahversorgung“ in Gremberghoven. Das Fazit der Stadt dazu sei, dass
das Zentrum Gremberghovens grundsätzlich eine Eignung für einen
Nahversorger aufweise, 3.000 Einwohnern dafür aber nicht tragfähig
seien: „Kaufleute müssen am Ende eines Tages von den Einnahmen
leben“, meinte er.

Höhmann sprach von 80 Prozent Kundentreue, die herrschen müsse, in
Gremberghoven gehe man jedoch von 15 bis 20 Prozent aus: „Das reicht
nicht“, erklärte er. Die Studie ermittelte, dass sich Einkäufe
nach Porz-Mitte oder ins nahe Eiler Gewerbegebiet orientieren.
Höhmann sprach vom Real-Markt, der anvisiert werde. „Wir haben
versucht mit der Vonovia wenigstens eine Bäckerei oder ein Café dort
hinzubekommen, aber niemand will das machen“. Der Stadtentwickler
führte das „Goldammer“-Bürgerladen-Projekt in Vogelsang an, das
hochmotiviert startete und nach 18 Monaten Insolvenz anmelden musste.
Das genossenschaftliche Konzept sollte den Mangel an
Einkaufsmöglichkeiten beheben, der Umsatz blieb jedoch hinter den
Erwartungen zurück.

Das knappe Jahr, bis der Sachvortrag umgesetzt wurde, signalisiert
unter anderem, dass Politik und Verwaltung sich im Sinne der Bürger
enger abstimmen sollten, und eine Veranstaltung wie die Anfang Oktober
in der Turnhalle der GGS gemeinsam getragen werden sollte.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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