Gelingt SV Westhoven-Ensen der Einstieg?
FC Germania Zündorf bereichert die Liga

Westhovens Coach Markus Arendt kann in der neuen Saison auf einen starken personellen Kader zurückgreifen. | Foto: Kilian
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  • Westhovens Coach Markus Arendt kann in der neuen Saison auf einen starken personellen Kader zurückgreifen.
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Ensen/ Zündorf - (kil). Am 6. September beginnt die neue Fußballsaison 2020/2021.
In der vergangenen Saison hatte der SV Westhoven-Ensen personell gut
aufgerüstet, um sich weiter in der Spitzengruppe der Bezirksliga zu
etablieren. Als Erfolg stellte sich hier die neu formierte Defensive
dar, denn mit nur 24 Gegentoren avancierte die Elf zur zweitstärksten
Defensive.

Darüber hinaus verlor man im heimischen Stadion kein einziges Spiel.
Trainer Markus Arendt: „Bis zum Zeitpunkt des Abbruchs waren wir mit
der Saison zufrieden. Wir lagen auf Platz 5 mit Tuchfühlung auf die
Plätze 3 und 4. Wir haben weiter Fortschritte gemacht, müssen aber
insbesondere auswärts häufiger punkten.“ Mit der Verpflichtung des
Sportlichen Leiters Oliver Thoss vom Mittelrheinligisten SV Deutz 05
sicherte man sich die Dienste eines gut vernetzten
Fußballfunktionärs. Personell hat der Verein weiter zugelegt. Mit
Dogukan Tasli (Fortuna Köln II), Marvin Wesenberg (SV 04 Siegburg),
David Schmitt (vereinslos), Angelo Pizzulli (FC Rheinsüd), Timo
Siebertz (Viktoria Köln U19), Mike Hessel, Marvin Plenker, Daniel
Mayer (alle SV Deutz 05), Dominik Enzmann (FC Schönenbach), Nico
Hoffmann (vereinslos) und Sven Engels (Ford Niehl) lotste man elf
Spieler an die Westhovener Oberstraße, hatte dabei nur sechs Abgänge
zu verzeichnen.

Trainer Markus Arendt hat für die kommende Spielzeit kein Saisonziel
festgelegt: „Ein aktuelles Saisonziel haben wir nicht ausgerufen.
Wir möchten attraktiven Fußball spielen und schlussendlich eine
erfolgreiche Saison. Was am Ende dabei rumkommt, wird man sehen“,
erklärt der sympathische Coach des SVW, wohl wissend dass er
wahrscheinlich die beste SVW-Elf der letzten 20 Jahre unter seiner
Führung hat. Verzichten wird er dabei demnächst auf seinen
Co-Trainer Markus Geis, der aus beruflichen Gründen etwas kürzer
treten will. Beim Thema Meisterschaftsfavorit hat er zwei Mannschaften
im Auge: „Ich denke, dass die SpVg. Flittard und der FC Leverkusen
heiße Kandidaten sein werden.“ Die Elf startet mit einem
Auswärtsspiel bei der SpVg. Frechen 20 II in die neue Liga. Danach
kommt es zum Heimdebüt gegen den SC West Köln.

Für den FC Germania Zündorf erfüllte sich ein großer
Wunsch. Nach fast 30 Jahren wird man in der kommenden Spielzeit
endlich wieder Bezirksliga-Fußball in der tollen
Jupp-Röhrig-Sportanlage sehen können. Nachdem man im vorletzten Jahr
einen grandiosen Aufstieg in die Kreisliga A hinlegte, gelang der
Mannschaft in der abgelaufenen Saison gleich der Durchmarsch auf die
Bezirksligaebene. Dabei überzeugte die Equipe von Trainer Angelo Mule
mit einer beeindruckenden Konstanz und hätte selbst bei einem
Nicht-Corona-Saisonabbruch die Liga wohl bis zum Schluss nach Belieben
dominiert. Das sieht auch der Zündorfer Erfolgscoach so: „Wir haben
bis zum Abbruch eine sehr gute Saison gespielt und waren vom ersten
Spieltag an Tabellenführer. Zum Zeitpunkt des Abbruches hatten wir 5
Punkte Vorsprung auf die Konkurrenz und sind damit auch verdient
aufgestiegen.“

 

Allerdings weiß auch Mule, dass das alleine kein Garant für eine
gute Bezirksligasaison ist: „Wir müssen uns erst mal in der Liga
finden und uns an die neuen Bedingungen mit Spieltempo, Qualität und
Intensität gewöhnen. Dazu müssen wir deutlich kompakter agieren wie
in der Kreisliga“, erklärt der Doppelaufstiegstrainer. Mit Keeper
Chris Pluchino (Rückkehrer vom FC Rheinsüd), Patrick Czaja (SV
Westhoven-Ensen), Lennard Stephen (DJK Südwest), Chafiq Mamooun und
Janik Gilles (beide VfL Poll), Fabian Mehring (Germania Geyen) und
Kerim Karius (SpVg. Porz/A-Jugend) hat er dazu an weiteren
Stellschrauben gedreht. Damit ist die Equipe sehr gut besetzt, ist
bestens eingespielt und hat gelernt, mit Rückschlägen umzugehen.
Alles Attribute, um das Abenteuer Bezirksliga zu bestehen und
vielleicht noch mehr daraus zu machen. Mule: „In den letzten drei
Jahren gab es viele Veränderungen im Verein, um die gesteckten Ziele
zu erreichen. Jetzt gilt es, diese Strukturen solide zu festigen und
zu optimieren.“

Bei der Frage nach einem Meisterschaftsfavoriten kommt ihm gleich mit
einem süffisanten Lächeln der SV Westhoven-Ensen über die Lippen.
„Die haben mächtig aufgerüstet und zählen zusammen mit der SpVg.
Flittard und dem FC Leverkusen zu den heißen Kandidaten. Insgesamt
ist es eine tolle Bezirksliga-Staffel.“ Der Aufsteiger startet mit
den „Bergischen Wochen“ in die neue Liga. Zum Start geht es nach
Marialinden zum TuS. Eine Woche später empfängt man zum Heimdebüt
den Mitaufsteiger FV Wiehl II. Mit dem Gastspiel beim Heiligenhauser
SV steht der nächste Besuch im Bergischen an.

Westhovens Coach Markus Arendt kann in der neuen Saison auf einen starken personellen Kader zurückgreifen. | Foto: Kilian
Seit der Trainer-Verpflichtung von Angelo Mule geht es mit dem Traditionsclub steil bergauf. | Foto: Kilian
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