Zurück zu alten Erfolgen
FC Germania Zündorf geht ambitionierte Projekte an
Zündorf - (wk) Beim FC Germania Zündorf tut sich eine Menge. Die 1.
Herren-Mannschaft steht in der Kreisliga A an der Tabellenspitze und
blickt dem zweiten Aufstieg in Folge in die Bezirksliga entgegen. Aber
auch im Nachwuchsbereich ist der Verein auf einem guten Weg, sich mit
Geduld, Fleiß und Akribie wieder zu einer starken Jugendabteilung zu
entwickeln.
Insgesamt neun Jugendmannschaften kämpfen in der Saison 2019/ 2020 um
Tore und Punkte. Dazu gehört auch die Inklusionsmannschaft. Aktuell
treten in den verschiedenen Altersklassen rund 130 Kinder und
Jugendliche gegen den Ball – Tendenz steigen. Die neu gestaltete
Jupp-Röhrig-Sportanlage an der Heerstraße besitzt daran großen
Anteil.
So ist es nicht verwunderlich, dass man sich beim FC Germania Zündorf
auch große Ziele in der Jugend gesetzt hat. Hierfür wird die
Nachwuchssparte ab der kommenden Saison komplett neu aufgestellt.
Unter dem Motto „Zurück zu alten Erfolgen“ setzt nach den
Zündorfer Herren auch die Jugendabteilung mit dem Slogan „Ziel
2023“ langfristig auf Erfolg.
In drei Jahren feiert der Porzer Traditionsclub sein 110-jähriges
Bestehen. „Zu diesem Zeitpunkt möchten wir wieder eine gewichtige
Rolle im Porzer Jugendfußball spielen. Und genau dafür werden wir
unsere Jugendabteilung ab Sommer neu aufstellen“, erklärt
Jugendkoordinator Willi Neßeler. Unter Jugendleiter Michael
Schumacher wird neben Neßeler ein weiterer Koordinator für die
Altersklassen A-, B- und C-Jugend installiert. Mit Mladen Drmonjic hat
sich der Club bereits die Dienste eines engagierten Übungsleiters
gesichert, der auch die A-Jugend übernehmen wird. Ziel ist es, eine
Spielphilosophie zu entwickeln, in die alle Trainer des Vereins
involviert sind. Drmonjic wird dabei auch mit den Übungsleitern im
Seniorenbereich zusammenarbeiten, um die Schnittstelle zwischen
Senioren und Jugend optimal zu versorgen.
„Unser Ziel muss es sein, die Spieler aus der eigenen Jugend für
unsere Seniorenmannschaften vorzubereiten und sie dort einzubauen.
Daher steht der Leistungsgedanke bei den A-, B- und
C-Jugendmannschaften im Vordergrund“, berichtet Jugendkoordinator
Willi Neßeler, der auch in den Alterklassen D-, E- und F-Jugend und
Bambini mit einem weiteren Koordinator zusammenarbeiten wird. Dort
geht es in erster Linie um Grundlagen und Basisarbeit.
Neßeler weiß sehr wohl auch um die soziale Verantwortung des Vereins
und des ausgerufenen Projekts: „Für uns ist es eine große Aufgabe,
unseren jüngeren Germanen eine solide Fußballausbildung bieten zu
können, damit sie langfristig ohne Probleme im oberen Jugendbereich
spielen können. Wir sind uns dabei auch unserer sozialen
Verantwortung bewusst. Beide Koordinatoren werden unseren Trainern und
Betreuern auch für interne Trainingsausbildung und -unterstützung
zur Verfügung stehen.“
Von all diesen Veränderungen verspricht sich der Club mittelfristig
eine qualitative Verbesserung der Jugendmannschaften. Von den neun
aktiven Nachwuchsteams spielt die U14 in der Leistungsklasse, alle
anderen Mannschaften sind in der Kreisklasse unterwegs. Großes Manko
in diesem Jahr war der Umstand, dass keine A-Jugend ins Rennen
geschickt werden konnte.
Bei der Inklusionsmannschaft treten derweil gehandicapte Fußballer
gegen den Ball. Deren Betreuer Gökhan Erdek wurde vom Deutschen
Fußball-Bund für seine besondere persönliche Leistung im
Jugendbereich des Vereins geehrt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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