100 Jahre DRK Porz
Fördermitglieder können die wichtige Arbeit unterstützen
Porz (sr). Als „Freiwillige Sanitätskolonne Porz“ wurde der DRK-Ortsverein Porz am Rhein e.V. am 17. Juni 1922 gegründet. Leider sind in den letzten Kriegstagen des II. Weltkriegs viele Unterlagen verloren gegangen, so ist wenig über die Einsätze der Gruppen bis 1947 wenig bekannt.
1950 übernahmen die Ärzte Dr. Knott und Dr. Bowe die Ausbildung der sogenannten Bereitschaften und die Zahl der Mitglieder stieg stetig an. Am 28. Januar 1963 wurde aus den Bereitschaften der „DRK-Ortsverein Porz am Rhein e.V.“. Rund 14 Jahre später konnte der Verein das Melchior-Kurth-Haus in der Friedensstraße einweihen. Dort hat das Porzer DRK noch heute ein Zuhause, auf das es stolz sein kann. Neben Büroräumen gibt es auch einen kleinen Saal, der für Veranstaltungen, Treffen und Sitzungen genutzt wird.
Ein weiteres Highlight in der Geschichte des Ortsvereins ist der Aufbau der Rettungshundestaffel. Die Porzer waren damals die einzigen im Landesverband Nordrhein, die eine Hundestaffel hielten. Im Jahr 2014 wurde die Hundestaffel mit der des DRK KV Köln zusammengelegt. Damit ging eine kleine Ära in Porz zu Ende.
Im Laufe der Jahrzehnte gab es spannende, dramatische, schöne und auch ein paar schlimme Erlebnisse. So wie es alle Menschen, die ihre Arbeit in den Dienst der Menschen stellen, wohl kennen. Die Helfer des DRK Porz arbeiten übrigens alle ehrenamtlich. Sie sind dabei, weil sie den starken Zusammenhalt lieben. Sie helfen anderen und stehen für einander ein. Sie waren vor Ort, wenn Weltstars Konzerte gaben, wenn Fußballspiele eine Arena zum Kochen brachten, wenn Bomben entschärft werden oder eine Katastrophe passiert ist. Und eine Besonderheit hat sich das DRK Porz bewahren können, und das sind zwei eigene Feldküchen. Davon gibt es nur noch wenige, weiß DRK-Porz Geschäftsführer Hermann-Josef Bliersbach, und die werden vielleicht jetzt wieder wichtiger. „Wir können jederzeit mal eben 300 Liter Erbsensuppe kochen“, sagt er. Und jeder weiß, Eintöpfe schmecken am besten, wenn sie in großer Menge gekocht wurden.
Mit dem Beginn des Jubiläumsjahres startet der Porzer DRK-Ortsverein eine Werbeaktion für Fördermitglieder. Aktuell unterstützen rund 1.500 Bürger*innen Ortsverein durch eine Fördermitgliedschaft.
„Wie wichtig Hilfsorganisationen wie das Deutsche Rote Kreuz sind, hat uns die aktuelle Corona-Pandemie sowie die Flutkatastrophe vor Augen geführt“, sagt Hermann-Josef Bliersbach. Doch den gesamten Hilfsapparat technisch und personell zu unterhalten, kostet viel Geld. Deswegen sei das DRK in Porz dauerhaft auf finanzielle Unterstützung angewiesen.
Insgesamt fünf Männer und eine Frau in DRK-Dienstkleidung, von denen sich jeder entsprechend ausweisen kann, sind ab Januar 2022 im Auftrag des DRK-Ortsvereins Porz am Rhein e.V. in der Stadt unterwegs. Sie nehmen übrigens kein Bargeld an. Fördermitglieder erhalten durch Ihre Mitgliedschaft einen Rotkreuz-Rückholschutz weltweit. Für weitere Fragen, steht Ihnen das DRK Porz per E-Mail an ortsverein@drk-porz.de oder unter Telefon 02203/ 22002 zur Verfügung.
Und wer die engagierten Menschen kennenlernen möchte, kann das im kommenden Jahr bei einem Benefizkonzert oder auch auf dem Inselfest tun oder sich unter www.drk-porz.de informieren.
Redakteur/in:Sabine Robels aus Köln |
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