Grengel:
Förderverein des Jugendzentrums: Vorbildlich, familiär und mit viel Einsatz
GRENGEL - (kg). Als sich der Förderverein für das Grengeler Jugend- und
Gemeinschaftszentrum gründete, rechnete wohl niemand damit, wie groß
das Engagement der Protagonisten ist. Es erscheint so, als würden sie
sich um ihr Zuhause kümmern. Jugendzentrumsleiterin Ulla Edinger
sagt: „Dass man so eine Wunschliste ´mal haben kann, ist schön“.
So vieles sei „drin, ohne, dass man rechnen“ müsse. „Mit dem
normalen Etat, könnten wir uns das alles nicht anschaffen“,
erklärt sie.
Allein für die zehn Paar Motorradstiefel, die
Fördervereins-Vorsitzender Ingo Schramm und Vereins-Vize Jens Kayser
überreichten, hätte sie zehn Jahre sparen müssen, sagt sie. Die
wichtige Sicherheitsausrüstung für Trialkids wurde durch eine Reihe
von Sponsoren ermöglicht, die sich mit ihrem Engagement von insgesamt
3.150 Euro auf zwei Tafeln im Eingangsbereich des Jugendzentrums
verteilen. Durch die Förderer konnte ebenfalls eine neue
Tischtennisplatte im Wert von 400 Euro angeschafft werden, Edinger
hätte sonst in den Jugendzentren gefragt, ob eventuell eine
gebrauchte abgeholt werden könne. „Durch die Hilfe der Sponsoren
reparierten wir auch Fliesen im offenen Bereich, außerdem haben wir
20 Leuchtstoffröhren auf LED gewechselt“, erklärt Kayser, im
Berufsleben unter anderem als Betriebswirt tätig. Er sagt, die
Auswechslung würde sich rechnen, es wäre teurer gewesen, die alten
Röhren zu betreiben.
Zu Projekten, zu denen der Vorstand Förderer fand, zählt „Kunst
inklusive“ für Menschen mit geringem Budget, das mit 4.700 Euro von
der Aktion Mensch unterstützt wird. Bei dem kostenlosen Angebot
„Ferien zu Hause“, für Kinder, die nicht in den Urlaub fahren
können, investierte Schramm Zeit an allen fünf Tagen von morgens bis
nachmittags, Natalie und Torsten Prenner bastelten zum Beispiel mit
den Kids, Kayser war an zwei Tagen dabei. Rund 100 Euro beträgt die
Unterstützung, die für die T-Shirts der „Stepping Sisters“, eine
Gruppe der Einrichtung, zusammenkam. Im Vorfeld des St.
Anno-Straßenfestes, das nach den Weltenbummlern nun vom Förderverein
ausgetragen wird, wurde Unkraut gejätet und Gestrüpp im
Außenbereich des Jugendzentrums entfernt; etwa 2.000 Euro Erlöse
flossen später aus dem Fest in die Kasse des Fördervereins.
Kürzlich kamen die Einnahmen aus dem Verkauf von Flammkuchen und
heißen Cocktails beim Weihnachtsbaumverkauf der Grengeler
Ortsgemeinschaft (GOG) hinzu, an Silvester will man durch eine
Familienfeier mit Freunden und der GOG im Jugendzentrum unterstützen,
der Frühlingsmarkt am 2. April 2017 soll dem Vorbild der
Vorgängerveranstaltung aus 2016 folgen. Die Pläne und Ideen des
Fördervereins sehen unter anderem das kommende St. Anno-Straßenfest,
Ferien zu Hause und Halloween im Jugendzentrum vor.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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