Porz früher und heute
Foto-Ausstellung von Sandra Andree und Rüdiger Ziemens
Porz - (sf) An der Bahnhofstraße hatte es mit dem Scala Theater einst ein
sehr beliebtes Kino gegeben, und am Porzer Rheinufer sonnte man sich
einst am Sandstrand. In den 1970er-Jahren war in Porz einiges anders
als heute. Wie sich der Stadtbezirk im Laufe der Jahrzehnte verändert
hat, zeigt die Foto-Ausstellung „Porz früher und heute“, die
derzeit im Café Sonnenschein (Bahnhofstraße 26) zu sehen ist.
Sandra Andree und Rüdiger Ziemens haben sich intensiv mit
Vergangenheit und Gegenwart von Porz beschäftigt und für ihre
gemeinsame Foto-Ausstellung jede Menge Recherche betrieben: Das
Internet wurde nach historischen Fotografien von Porz durchstöbert,
anschließend begaben sich die beiden auf die Suche nach all jenen
historischen Motiven, die man noch heute nachfotografieren kann.
„Die Orte zu suchen und sie aus der gleichen Perspektive wie damals
zu fotografieren, hat uns viel Spaß gemacht“, sagen die beiden. Bei
manchen Motiven erwies es sich aber auch schon mal als sehr schwierig,
sie aus der gleichen Perspektive festzuhalten. „Manchmal steht ein
Haus davor oder das Motiv wird von etwas anderem verdeckt“, mussten
die beiden Porzer Fotografen feststellen.
Rüdiger Ziemens und Sandra Andree sind seit rund 30 Jahren
miteinander befreundet, im Café Sonnenschein in der Porzer
Fußgängerzone treffen sich die beiden Porzer regelmäßig, daher
sollte hier auch ihre Ausstellung zu sehen sein.
Die Inhaber des Cafés an der Bahnhofstraße waren von der Idee gleich
begeistert: „Wir freuen uns über die Porz-Atmosphäre, die die
Ausstellung vermittelt. Unsere Gäste sind Porzer und sollten das
Gefühl bekommen, hier bin ich zuhause“, sagt Inhaberin Zahar
Warziry.
Auf den meisten der insgesamt 14 Bilder entdeckt man schnell die
Unterschiede, braucht nicht lange zu schauen, was sich verändert hat
und was gleich geblieben ist. Doch manchmal lohnt es sich auch, sehr
genau hinzuschauen. So ist auf einer der historischen Fotografien
neben der Pfarrkirche St. Josef etwas zu sehen, das wie eine zweite
Kirchturmspitze aussieht. Gab es damals eine zweite Kirche im Zentrum
von Porz?
Für so manchen Betrachter mögen die Bilder auch eine Einladung zu
einer Zeitreise in die Vergangenheit sein. So erging es Sandra Andree,
als sie sich auf einem Foto das Scala Kino anschaut: „Da drin habe
ich E.T. gesehen“, erinnert sie sich. Und der belebte Parkplatz des
in den 1970er-Jahren gebauten Einkaufszentrums Plaza weckt bei vielen
Porzern ebenfalls Erinnerungen.
Alle Fotografien der Ausstellung „Porz früher und heute“ sind
käuflich zu erwerben. Den Erlös aus dem Verkauf der Bilder spenden
die beiden Künstler der Kinderklinik des Krankenhauses Porz.
Zusätzlich wird im Café für die Dauer der Ausstellung eine
Spendendose für das Kinderkrankenhaus aufgestellt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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