Verwirrung um Beschilderung
Freie Fahrt nach Poll
Am 25. August verkündete die Stadt Köln, dass die Arbeiten an der Drehbrücke endgültig abschlossen seien und sie an Werktagen wieder von motorisiertem Verkehr genutzt werden könnte. Doch die Beschilderung vor Ort sah anderes vor, zum Ärger von vielen Pendlern.
von Alexander Büge
Deutz. Schließlich war bis Anfang dieser Woche auf den Schildern vor der Drehbrücke zu lesen, dass nur Anlieger zur Nutzung der Strecke bis zur Südbrücke berechtigt seien. Allerdings gibt es aufgrund der Umgestaltung des Deutzer Hafens dort kaum noch Anlieger, sodass nach dieser Regelung kaum ein Autofahrer die Drehbrücke tatsächlich hätte nutzen dürfen.
Bei Zuwiderhandlung wäre laut ADAC sogar ein Bußfeld in Höhe von 50 Euro fällig geworden. „Anlieger sind aber keine Poller Bürger, sondern nur die Löschbootstation der Feuerwehr, die Wasserschutzpolizei sowie wenige Restnutzer von im Rahmen der Hafenbebauung abzureißenden Gebäuden“, ärgerte sich Hans Burgwinkel vom Netzwerk Poller Vereine dementsprechend. „Es widerspricht auch Beschlüssen der Bezirksvertretung Porz und Ratsausschüssen, demnach sollte die Strecke insbesondere von Pollern zur Entlastung der Siegburger Straße genutzt werden können.“
Und genau das ist nun wieder möglich. Immerhin hat die Stadt die Schilder nun ausgetauscht. „Die Einschränkung ‚Anlieger frei‘ wird im Hinblick auf die nun wieder zulässige dauernde Befahrung der Brücke und der anschließenden Alfred-Schütte-Allee durch Kraftfahrzeuge geändert“, erklärt die Stadt auf Anfrage von Express - Die Woche dazu. „Die Verkehrsregeln für Fahrradstraßen gelten darüber hinaus weiterhin.“
Autofahrer aus den Veedeln Poll und Deutz können die Drehbrücke also zumindest an Werktagen wieder uneingeschränkt nutzen. An Wochenenden, Feiertagen und während der Ferien ist das denkmalgeschützte Bauwerk der besonderen Art allerdings weiterhin nur für Fußgänger und Radfahrer befahrbar.
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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