"Urbach - damals und heute"
Friedhelm Speck veröffentlicht einen Bildband mit über ...

Friedhelm Speck präsentiert seinen neuen Bildband „Urbach damals – heute“. | Foto: Flick
  • Friedhelm Speck präsentiert seinen neuen Bildband „Urbach damals – heute“.
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Urbach - (sf) Unter dem Titel „Urbach – damals und heute“ hat Friedhelm
Speck eine neue Dokumentation über Urbach herausgebracht. Das Werk
ist ein Bildband als Ergänzung zu seinem 2016 veröffentlichten
Erstlingswerk, das mit seinen spannenden und humorvollen Geschichten,
Anekdoten und Erzählungen bereits zahlreiche Leser begeisterte.

„Es gab schon viele Bücher über Porz, aber keine, die sich
ausschließlich mit einem bestimmten Ortsteil beschäftigen“,
erläutert Speck den Anlass für sein erstes Buch. Der im
Severinsviertel geborene und seit 1954 in Urbach lebende Autor hatte
schon zuvor begonnen, ein eigenes Archiv über alle Stadtteile von
Porz anzulegen, das mittlerweile einen ganzen Raum füllt. Aus
sämtlichen Zeitungsartikeln hatte er viele Informationen zur Historie
von Porz gesammelt und dabei sein Hauptaugenmerk auf Urbach gelegt.

„Urbach ist Zentrum der alten Stadt Porz gewesen. Bis 1907 hat Porz
zu Urbach gehört“, erklärt Speck. Neben Zeitungsartikeln hatte der
Hobbyhistoriker auch Archive durchforstet und dabei selbst sehr viel
über die Geschichte Urbachs und Porz erfahren, so zum Beispiel, dass
es einst sieben Bahnhöfe in Porz gegeben hatte, und der Bahnhof
Porz-Urbach bei der Stadterhebung 1951 auf Bahnhof Porz am Rhein
umgetauft wurde. Friedhelm Speck ist auch der Herkunft des Namens
Urbach auf den Grund gegangen und hat zudem sämtliche Institutionen
von Schulen über Kirchen bis hin zu Bauernhöfen beleuchtet. Von
letzteren hatte es in Urbach einst 37 gegeben.

Die Nachfrage nach Specks erstem Buch war so enorm, dass bereits zwei
Wochen nach Veröffentlichung eine zweite Auflage gedruckt wurde. Die
Leser waren begeistert vom informativen Inhalt, doch einige, so
berichteten sie dem Autor, vermissten die Illustration zu den
geschichtlichen Erzählungen. „Im ersten Band hatte ich wenig Platz
für Bilder, deshalb habe ich mich jetzt entschlossen, ein zweites
Buch herauszubringen“, sagt Speck. In „Urbach – damals und
heute“ zeigt er über 250 Fotos, Bilder und Zeichnungen, die die
Entwicklung von bedeutenden Institutionen fotografisch dokumentieren.

Dazu hatte Speck einen Aufruf gestartet und über zwei Jahre lang
historische Bilder gesammelt. Gemeinsam mit einem Fotografen war er
anschließend losgezogen, um die Motive der historischen Bilder im
selben Blickwinkel heute erneut zu fotografieren, so dass man anhand
der Bilder die Veränderungen dokumentieren kann. Dabei sieht man auch
sehr gut, wie bestimmte Gebäude früher genutzt wurden und wie sie
heute genutzt werden. „Von 37 Bauernhöfen, die ich ermittelt hatte,
gibt es heute nur noch einen“, berichtet Speck. Dabei handelt es
sich um das Gut Maarhof, das im Buch auch auf der vermutlich ältesten
Zeichnung eines Bauernhofes in Urbach zu sehen ist, angefertigt von
Renier Roidkin im Jahr 1726.

Die Entwicklung von einem bäuerlichen Dorf zu einem städtisch
geprägten Ortsteil dokumentiert der neue Bildband sehr detailliert.
Dabei zeigt Speck die Veränderungen besonderer Bauwerke entlang der
Kaiserstraße, wie den Schwanebitzer Hof, dessen Entwicklung von 1934
bis heute im Bildband fotografisch festgehalten wird. Ebenfalls
erwähnenswert: In den 1960er Jahren gab es fünf Tankstellen in
Urbach, davon drei allein auf der Kaiserstraße.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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