Leserreporter*innen veröffentlichen ihre Beiträge nicht als Mitglied der Redaktion.

Texte der Leserreporter*innen sind nicht von der Redaktion beauftragt und geben deshalb auch nie die Meinung der Redaktion oder des Verlages wieder. Beiträge von Leserreporter*innen werden im Sinne der freien Meinungsäußerung von der Redaktion nicht zensiert oder redigiert (redaktionell bearbeitet). Es steht den Usern unserer Portale frei, Beiträge im Sinne der AGB zu kommentieren und/oder die Verfasser*innen der Beiträge direkt zu kontaktieren.

1. Kölner Akkordeon-Orchester freute sich
Frühjahrskonzert in Porz

Hauptorchester des Ersten Kölner Akkordeon-Orchesters unter Matthias Hennecke beim Frühjahrskonzert in Porz.  | Foto: Anita Brandtstäter
3Bilder
  • Hauptorchester des Ersten Kölner Akkordeon-Orchesters unter Matthias Hennecke beim Frühjahrskonzert in Porz.
  • Foto: Anita Brandtstäter
  • hochgeladen von Anita Brandtstäter

Köln-Porz. Das Erste Kölner Akkordeon-Orchester 1935 e.V. hatte am Wahlsonntag nach drei Jahren wieder zum Frühjahrskonzert in den Rathaussaal Porz eingeladen. Alle drei Orchester freuten sich, endlich wieder vor Publikum spielen zu dürfen.

Den Hauptteil des Konzertes, nämlich den zweiten Programmteil, gestaltete das Hauptorchester unter Leitung von Matthias Hennecke. Die Mitglieder inklusive Schlagzeug, Kontrabass und Zungenbass, zwei Stage-Pianos und Electronium passten gerade so auf die Bühne des Rathaussaals, sie beeindruckten mit grandioser Klangfülle und differenzierter Dynamik. Die Arrangements von ganz unterschiedlicher Musik hat wie immer der musikalische Leiter für diese besondere Besetzung geschrieben. "Hijo de la luna" = „Kind des Mondes“ ist ein 1986 veröffentlichtes Lied der spanischen Band Mecano, damit eröffnete das Hauptorchester. Es folgte Filmmusik zur erfolgreichen US-amerikanischen Piratenfilmreihe von Walt Disney Pictures "Pirates of the Caribbean" von Klaus Badelt in Zusammenarbeit mit seinem Mentor Hans Zimmer - zur Freude des Publikums und der Spieler. "Palladio" ist ein 1996 veröffentlichtes Concerto grosso in drei Sätzen für Streichorchester von Karl Jenkins, in dem der Komponist die Werke des Architekten Andrea Palladio musikalisch beschreibt. Der erste Satz, das Allegretto, erklang in Porz, das kennt jeder, denn Jenkins verwendete es schon 1993 für einen Fernsehwerbespot für Diamanten. Noch nachträglich zum 100. Geburtstag von Astor Piazzolla gratulierte das Orchester mit einem seiner bekanntesten Werke "Adios Nonino", das der Bandoneonspieler und Komponist zum Tode seines Vaters geschrieben hat. Der Rock-Klassiker "Since You've Been Gone" von Rainbow klang als Crossover-Komposition nach dem Vorbild des London Symphonic Orchestra etwas anders, und bei der "Celtic Washerwoman Fantasy" zeigten die Musiker ihre Virtuosität mit Irish Folk bzw. dem schnellen Tanz Jig - angelehnt an den ersten Satz der Irischen Suite von Leroy Anderson. Ohne Zugaben durfte das Orchester nicht von der Bühne - sie begeisterten noch mit "Eloise" von Barry Ryan und - wie immer - "Highland Cathedral" oder auch "Du bes die Stadt" der Bläck Fööss - mit der typischen Abspann-Ansage von Matthias Hennecke.

Die G'Oldies eröffneten das Konzert mit einem abwechslungsreichen Programm von Originalmusik wie "A New Beginning" von Hans-Günther Kölz und "Irish Summer" von Martin Kopf und Hans-Günther Kölz über Filmmusik mit "Gabriella's Song" im Arrangement von Bernd Glück und Tango nuevo mit dem "Libertango" bis zu Hits der Beatles und "Tu vuo fa' l'Americano" von Renato Corosone. Und die Zugabe "Su lang mer noch am lääve sin" von Brings ist das Motto des Orchesters - so ihr Leiter Winfried Haushalter.

Nach dem Auftritt der G'Oldies beeindruckte das Unterhaltungsorchester unter Leitung von Peter Lohmar. Im Programm eine konzertante, aber auch volkstümliche, ursprünglich für großes Blasorchester geschriebene Komposition "Silva Nigra" von Markus Götz über den Schwarzwald und der oscar-prämierte Song "Shallow" von Lady Gaga aus dem Film "A Star Is Born" im Arrangement des musikalischen Leiters. Immer wieder gut sind die schon klassischen Arrangements von Hans-Günther Kölz von "Melodia en la menor" auf Basis einer einfachen Melodie von Astor Piazzolla und vom "Tiger Rag" der Original Dixieland Jazz Band, die besonders transparent in der kleinen Besetzung mit 9 Akkordeons, Bass und Schlagzeug wirkten. Viel Applaus für einen musikalisch gelungenen Auftritt.

Insgesamt anderthalb Stunden schöne Unterhaltungsmusik, die die Zuschauer mit viel Applaus bedachten.

LeserReporter/in:

Anita Brandtstäter aus Köln

Webseite von Anita Brandtstäter
Anita Brandtstäter auf Facebook
Anita Brandtstäter auf Instagram
following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

17 folgen diesem Profil

5 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.