Trainer des Zündorfer Inklusionsteams erhalten Ehrenamtspreis
Für soziales Engagement
Zündorf - (wk). Das Trainerteam der Fußball-Inklusionsmannschaft des FC
Germania Zündorf erhält am 23. August den Ehrenamtspreis der Stadt.
Ausgewählt wurde es von einer unabhängigen Jury aus 130
Vorschlägen.
Die Zündorfer Inklusionsmannschaft besteht aus 14 Spielern sowie drei
Spielerinnen im Alter von 20 bis 54 Jahren. Betreut werden sie von den
ehrenamtlichen Trainern und Betreuern Niklas Kowalski, Tobias Aretz,
Christian Elm-Hartwig, Irem Ilter, Sven Fritzenwallner, Thomas Yamaci,
Hans Werner Schneider und Gökhan Erdek.
Die Spieler sind gehandicapt durch eine körperliche oder geistige
Beeinträchtigung, besitzen aber eine große gemeinsame Leidenschaft:
die Liebe zum Fußball. Auch außerhalb des Platzes ist das Team zu
einer großen Gemeinschaft zusammengewachsen. Begeistert waren die
Spieler beim Besuch eines Heimspiels des Drittligisten FC Viktoria
Köln, bei dem die Kicker zur Partie gegen den FC Bayern München II
Hand in Hand als Einlaufkinder fungierten. Nicht zu vergessen das
eindrucksvolle Video, das durch die sozialen Medien lief und
unglaubliche 25 Millionen Mal angeklickt wurde. Der Clip entstand bei
einem Turnier mit zehn Inklusionsteams und zeigt die pure Freude der
Spieler nach einem Tor.
Trainer Gökhan Erdek freut sich sehr über die Auszeichnung mit dem
Ehrenamtspreis: „Das ist eine tolle Geschichte. Der Preis bedeutet
uns und auch dem Team sehr viel. Ich freue mich für jeden einzelnen.
Es zeigt uns eindrucksvoll, dass wir mit unserer Aufgabe genau den
richtigen Weg eingeschlagen haben.“
Auch aus sportlicher Sicht läuft es für das Zündorfer
Inklusionsteam gut. Die Ergebnisse sind zwar zweitrangig, aber vor
Corona konnte die Elf in der FVM-Liga „Inklusiv Ü17“ den
Meisterplatz belegen und stieg damit in die Mittelrheinliga-Inklusiv
Ü17 auf.
Sponsoren erkennen das große soziale Engagement an und unterstützen
die Mannschaft mit Trikots, Regenjacken, einheitlicher
Fußballkleidung, Trainingsleibchen, Erste Hilfe-Koffer und vielen
weiteren Materialien, die den verantwortlichen Organisatoren die
Arbeit enorm vereinfachen.
So ist es kein Wunder, dass das Team zu so etwas wie einer
„Familie“ zusammengewachsen ist. Hierzu zählt auch die
Freundschaft zur SpVg. Wahn-Grengel, die insgesamt vier
Inklusionsmannschaften unterhält.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.