Förderchance für Projekte
Gelder stehen bis Sommer kommenden Jahres zur Verfügung
Porz - (kg) Seit Juni ist das „Starke Veedel Büro Porz-Ost“ für Eil,
Finkenberg, Gremberghoven und Porz-Ost zuständig. Mit letzterem ist
der Bereich von Porz-Mitte gemeint, der sich östlich der Bahnstrecke
zwischen Bergerstraße und Kaiserstraße bis hin zum Eiler Parkweg und
der Dorotheenstraße befindet. In den Sozialraumgebieten leben 24.300
Menschen. Fast 60 Prozent von ihnen haben einen Migrationshintergrund,
bei den unter 18-Jährigen liegt dieser Anteil sogar bei knapp 78
Prozent.
Das „Starke Veedel Büro“ befindet sich in Finkenberg in den
Räumen der Evangelischen Kirchengemeinde auf dem Kirchenhügel
(Theodor-Heuss-Straße 1). Dort sind die Geografen Barbara Zillgen und
Lukas Finkeldei sowie der Sozialwissenschaftler Philipp Dreger von der
Kölner Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH anzutreffen. Das
Unternehmen hatte sich für das Projekt „Starke Veedel – Starkes
Köln“ beworben.
Die drei Mitarbeiter sind hauptsächlich für den so genannten
Verfügungsfonds in Höhe von 66.666 Euro zuständig, der Bürgern und
Akteuren die Finanzierung von Projekten und Mitmachaktionen wie
Workshops, Feste und Pflanzprojekte ermöglichen kann. Die
Fördermittel stehen bis Sommer 2022 bereit, so lange soll auch das
Büro bestehen bleiben. Jedes Vorhaben ist mit 4.999 Euro gedeckelt.
„Wir helfen und beraten gerne bei der Antragstellung“, sagt
Diplom-Geografin Zillgen, die auch Städtebau und Soziologie
studierte. Die Stadt- und Regionalplanung Jansen habe Erfahrung in
solchen Projekten.
Die Vorlage zum Programm „Starke Veedel – Starkes Köln“ war
Thema in der Bezirksvertretung (BV) Porz. Dort wurden die
Fördermittel im Juni beschlossen, im September konnten die ersten
Projekte mit Geldern bewilligt werden. Dazu zählten das
Bürgerzentrum Finkenberg mit seinem Nachbarschaftscafé, der Ortsring
Eil mit seiner „Vereins Messe Eil“ und die Hot Porz GmbH/ OT Arche
Nova mit ihrem Kommunalwahlgrillen; letzteres, um die Beteiligung
Jugendlicher an der Kommunalwahl zu erhöhen. Mit der Vereins-Messe
soll die die durch Corona zeitweise eingestellte Vereinsarbeit
wiederbelebt und das bürgerliche Engagement und Miteinander in den
Vereinen gestärkt werden. Das Café des Bürgerzentrums soll die
Nachbarschaft stärken.
Über die Förderung der Projekte urteilt ein Beratungsgremium unter
der Leitung des Quartiersmanagements mit Sozialraumkoordinator Jochen
Schäfer und Bürgeramtsleiter Karl-Heinz Merfeld. Weitere
Informationen zum Quartiersmanagement unter
www.qm-porz-ost.de
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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