Wünsch dir jet – ich les et vür
Gerd Köster liest Geschichten "op kölsch" online vor
Köln - (sr) Kaum jemand liest kölsche Texte so eindringlich, humorvoll,
intensiv wie Gerd Köster. So gehören Lesungen bereits seit Jahren zu
seinem Bühnenrepertoire. Und jetzt?
Wie allen Bühnenprofis fehlt natürlich auch Gerd Köster das
Publikum. „Nichts kann Live-Konzerte ersetzen“, sagt er. Doch
jetzt heißt es auch für ihn, neue, kontaktlose Wege zu probieren.
Neben dem Online-Format „Vier Wäng #5 - Kammer Blues“, das er
zusammen mit Frank Hocker im „Backes“ aufgenommen hat und in einem
Streaming-Dienst anbietet, hat er nun auch kölsche Texte unter dem
Titel „Wünsch dir jet – ich les et vür“ dort in eine Kamera
gelesen. Er habe schon oft kölsche Texte und Bücher zugesteckt
bekommen, viele davon waren ihm bis dahin unbekannt. Doch im Lockdown
haben Künstler Zeit, viel Zeit. Warum also nicht einmal die Sammlung
mit den Büchern, Heftchen und Zetteln durcharbeiten?
Nun hat er einiges davon herausgesucht und mit eigenen Gedichten und
Geschichten garniert. Die Lesungen ohne Publikum mögen anders sein,
aber sie sind auch persönlicher, näher für den Zuhörer/Zuschauer.
Es könnte eines der „Lockdown“-Formate werden, die diese
Lockdown-Zeit überdauern. Auch Gerd Köster hält das für möglich,
aber „das muss sich entwickeln“. Übrigens nimmt Gerd Köster auch
weiter gerne Texte, auch selbst geschriebene entgegen. Der ein oder
andere wird es sicher in die Lesung schaffen.
Eigene Texte oder Lieblingstexte werden unter der E-Mail-Adresse
info@sacova.de gesammelt. Wer die erste, rund 45-minütige
Lesung von Gerd Köster hören möchte, kann unter
www.koelner-kartenladen.de eine „Karte“ erwerben.
Redakteur/in:Sabine Robels aus Köln |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.