Jugendliche wünschen sich Veränderungen
Großes Kino für Porz?
Die Jugendlichen in Porz haben klare Vorstellungen, wie ihr Veedel in Zukunft aussehen soll. Das wurde bei der letzten Tagung der Jugend-Bezirksvertretung deutlich. Das Protokoll wurde nun im Rahmen der Bezirksvertretung (BV) Porz veröffentlicht.
von Axel König
Porz. Insgesamt standen neun Punkte auf der Tagesordnung. Ein Anliegen der jungen Leute ist es, dass in Porz ein Kino entsteht. Es soll mehrere Säle haben sowie mit Schnellgastronomie und guter Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr punkten. Außerdem im Fokus der jungen Menschen: der Große Saal des Porzer Rathauses. Dort könnten künftig Filme für Kinder im Kita- und Grundschulalter gezeigt werden.
Darüber hinaus hat der Porzer Nachwuchs klare Vorstellungen, wenn es darum geht, neue Sportstätten im Veedel zu errichten oder diese aufzuwerten. Wenn es nach ihnen geht, könnte beispielsweise im Porzer Stadtgebiet eine Boulderwand installiert werden, wie sie zum Beispiel im Mai vergangenen Jahres am City Center in Chorweiler angebracht wurde. Des Weiteren besteht der Wunsch nach einem multifunktionalen Sportpark für die Zielgruppe der 15- bis 20-Jährigen.
Doch nicht nur die Themen Entertainment und Sport sind für die Porzer Jugendlichen relevant. Auch in puncto Verkehr wollen sie ein Wörtchen mitreden. So plädieren sie für eine fahrradgerechte Hauptstraße, besonders im Bereich zwischen der Karlstraße (Bezirksrathaus) und der Poststraße (Lukaskirche). „Hier sollen der Anteil der Radfahrer und deren Sicherheit verbessert werden“, sagt Jugend-BV-Geschäftsführer Lutz Tempel (SPD). „Zudem wollen die Schüler, dass der Fahrradverkehr von der Hauptstraße auf das Friedrich-Ebert-Ufer verlegt werden soll.“
Übrigens: 80 Schüler nahmen an der zweistündigen Sitzung teil, wobei je zwei Kurse vom Lessing-Gymnasium in Zündorf und von der Lise-Meitner-Gesamtschule in Finkenberg stammten. „Die Beschlüsse sollen in der regulären BV Porz behandelt werden“, erklärt Tempel. „Sobald sich dort auch eine Mehrheit findet, gehen sie zur Umsetzung an die Verwaltung.“
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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