Einigkeit in den Bezirken
Grünes Licht für einen Bürgerantrag zu Taktverderdichtung
Köln - (kg) Die Bürgereingabe von Rüdiger Krause zu Taktverdichtungen der
Stadtbahnlinie 9 sowie der Buslinie 152 war Thema in den
Bezirksvertretungen Lindenthal, Innenstadt, Kalk, Mülheim und Porz.
In allen fünf Bezirksvertretungen wurde der Beschlusstext der
Verwaltungsvorlage geändert. Wäre das nicht passiert, dann hätte
die Verwaltung Krauses Begehren abgelehnt, weil kein konkreter
Handlungsbedarf gesehen worden wäre. Die Eingabe hätte lediglich bei
der Umsetzung des Nahverkehrsplans weiterverfolgt werden können. Doch
nun wurde praktisch beschlossen, Krauses Anregungen zu folgen.
Diese beziehen sich unter anderem auf die Taktverdichtung der
Stadtbahnlinie 9 zwischen Ostheim und Deutz montags bis freitags in
der Zeit von 8 bis 9 Uhr sowie zwischen 15 und 20 Uhr. Des Weiteren
sieht der Ostheimer Bürger einen Zehn-Minuten-Takt für die
Stadtbahnlinie 9 zwischen Königsforst und Sülz samstags zwischen 9
und 19 Uhr als erforderlich an.
Für die Buslinie 152 lautet Krauses Anregung, dass diese zwischen 19
und 23 Uhr öfter fahren soll. Die Buslinie 152 sieht der Pendent als
vergleichbar mit der linksrheinischen Stadtbahnlinie 13. Die Linie 13
fahre bis 23 Uhr im 15-Minuten-Takt, die Buslinie 152 ab 20 Uhr jedoch
nur jede halbe Stunde.
Krause, selbst regelmäßiger Fahrgast des öffentlichen
Personennahverkehrs, recherchierte im Vorfeld über das Netz der
Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) und vertiefte sich in Taktung,
Auslastung und Wartezeiten. Krause bedachte Bedürfnisse der Bürger,
ökologische wie ökonomische Kriterien sowie Auswirkungen auf die
Umwelt. Zudem legte Krause dar, dass in den Morgenstunden auf der
Strecke Ostheim-Deutz Ressourcen vorhanden seien. Zudem bezweifelte
er, dass die Buslinie 179 als Alternative der Stadtbahnlinie 9
zielführend sei, weil die Buslinie zum Beispiel zwischen 7.30 und
8.30 auf der Rösrather Straße in Ostheim große Verspätungen
aufbauen würde. Der Ausschuss Anregungen und Beschwerden beschließt
am 14. Mai abschließend über Krauses Recherchen und Begehren.
Danach gefragt, warum er sich an die politischen Gremien wandte, sagte
Krause, dass er sich zuerst mit den KVB in Verbindung gesetzt, von
dort aber negative Bescheide erhalten habe. Das habe ihn dazu bewogen,
eine Bürgereingabe zu machen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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