Ehrung für einen Tausendsassa
Hans-Gerd Ervens wurde mit Rheinlandtaler ausgezeichnet
Eil - (sf). Vom Umweltschutz über Migrationsarbeit bis zur
Jugendförderung: Hans-Gerd Ervens hat sich in seinem Leben auf
ungewöhnlich vielfältige Art ehrenamtlich engagiert. Für seinen
unermüdlichen sozialen Einsatz über mehrere Jahrzehnte ist Ervens
jetzt vom Landschaftsverband Rheinland (LVR) mit dem Rheinlandtaler
geehrt worden.
Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende des Landschaftsverbandes Rheinland,
überreichte die Auszeichnung. „Seit mehr als 60 Jahren ist Hans
Gerd Ervens ein ehrenamtlich engagiertes Multitalent“, würdigte
Hollstein den Preisträger. Zur Preisverleihung waren zahlreiche
Weggefährten von Ervens gekommen, darunter der ehemalige
Bürgeramtsleiter Norbert Becker und FAS-Präsident Stephan Demmer.
Bereits in seiner Jugend hatte Hans Gerd Ervens zahlreiche freiwillige
Aufgaben übernommen, so war er in verschiedenen Kirchenverbänden
aktiv. Nachdem er 1972 von Mülheim nach Porz-Lind zog, wurde das
Engagement in seinem neuen Wohnumfeld bereits nach kurzer Zeit zu
einer Herzensangelegenheit. Zunächst trat er dem Bürgerverein Wahn
– Wahnheide – Lind bei. Dann ging er in die Lokalpolitik, war 30
Jahre Mitglied der Porzer Bezirksvertretung und elf Jahre
Bezirksvorsteher beziehungsweise Bezirksbürgermeister von Porz.
Weitere zehn Jahre blieb er noch als stellvertretender
Bezirksbürgermeister in der Lokalpolitik aktiv. „Doch auch
außerhalb der Lokalpolitik hast Du dich immer gesellschaftlich
engagiert: Für das bürgerschaftliche Miteinander, für
Völkerverständigung und die Bildungschancen gerade junger
Menschen“, hob Henk-Hollstein hervor.
Ervens gründete den Arbeitskreis „Ausländische Mitbürger Porz“
und war zudem Mitgründer und Vorsitzender des „Fördervereins der
Berufsschule Porz“. Nachdem er 1984 den Interkommunalen Arbeitskreis
Wahner Heide ins Leben rief, setzte er sich 20 Jahre lang als
Vorstandsmitglied für den Erhalt und Schutz des artenreichen
Naturschutzgebietes ein. Ervens rief den „Wahner-Heide-Tag“ als
Umweltbildungstag ins Leben und organisierte die alljährlich am 1.
Mai stattfindende Veranstaltung über viele Jahre federführend. Auf
Gut Leidenhausen sieht man ihn auch heute noch regelmäßig,
beispielsweise, wenn er mal wieder eine Führung durch die
Dauerausstellung anbietet und hier die Teilnehmer mit seinem
umfassenden Wissen, stets spannend und unterhaltsam vermittelt,
beeindruckt.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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