Finkenberger Fortschrittsmotor
Haus der Offenen Tür Porz erhält Klima-Plakette

Freuen sich auf den Erfolg in Finkenberg (v.l.): Henk van Benthem, Berthold Wolff, Heinrich Dornbusch, Walter Grau und Werner Wittkowski. | Foto: König
  • Freuen sich auf den Erfolg in Finkenberg (v.l.): Henk van Benthem, Berthold Wolff, Heinrich Dornbusch, Walter Grau und Werner Wittkowski.
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FINKENBERG - (kg). Voll des Lobes waren die Protagonisten über die Auszeichnung
„Klima Expo NRW – Motor für den Fortschritt“, für die das Haus
der Offenen Tür Porz neue Wege nicht gescheut hatte: „Es gehört
Mut und Kreativität dazu, so etwas zu machen“, stellte der
Vereinsvorsitzende Berthold Wolff fest. Das Haus sei ein Schmuckstück
für den Ort, befand der Pfarrer der katholischen Kirchengemeinde St.
Maximilian Kolbe.

Das mehr als 2.000 Quadratmeter große Gebäude, zwischen Gesamtschule
Stresemannstraße und Theodor-Heuss-Straße gelegen, mündet an den
Kirchenhügel und wartet mit Werten auf, die zur Auszeichnung mit der
Klima Expo NRW-Plakette führten. „Beim Bau der 2014 eröffneten
Kindertagesstätte und des Jugendzentrums Finkenberg setzten die
Planer auf eine ausgeklügeltes Energiesystem“, ist auf der
Auszeichnung zu lesen, die im Eingangsbereich positioniert wurde.
Architekt Werner Wittkowski bezeichnete die die Komponenten Eis- und
Erdspeicher sowie Photovoltaik als „ausgeklügeltes System“. Dazu
wurde auf dem Dach des Helmut-Grau-Hauses ein Luftabsorber
eingerichtet, der Energie aus Sonne und Umgebungsluft in einen
Eisspeicher führt. Wärmeüberschüsse sammelt ein Erdspeicher, der
sich unterhalb des Hauses befindet.
So können Räume beheizt und mit Frischluft vorgewärmt werden –
weitere Wärmequellen sind nicht notwendig. Die PV-Anlage deckt die
Warmwasseraufbereitung ab, zudem versorgt sie bis zu 70 Prozent als
Stromlieferant. Im Ergebnis zahlen Jugendzentrum und
Kindertagesstätte 80 Prozent weniger Betriebskosten als der deutsche
Durchschnitt.
„Wir haben ein Energiekon-zept, das sich in Köln kaum finden
lässt“, stellte Walter Grau, Bauherr und Vizevorsitzender des
Hauses der Offenen Tür Porz, stolz fest. Werner Pieper,
Geschäftsleiter Region Köln/ Rhein-Berg der Fröbel-Gruppe, betonte,
dass man eng mit der Offenen Tür Arche Nova und dem Haus der Offenen
Tür Porz zusammenarbeite.
Bezirksbürgermeister Henk van Benthem lobte: „Wir Porzer sind stolz
auf das Projekt.“ Dr. Heinrich Dornbusch, vorsitzender
Geschäftsführer der Klima Expo NRW, erklärte, dass Klimaschutz
einen Fortschrittsmotor darstelle.

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RAG - Redaktion

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