Mehr Einzelzimmer
„Haus Monika“ wird bis Sommer 2018 ausgebaut
Ensen - (sf) An der Kölner Straße ist der Spatenstich für die Erweiterung
der Alexianer-Pflegeeinrichtung „Haus Monika“ gefallen. Die
Alexianer GmbH plant einen dreigeschossigen Anbau an das
Bestandsgebäude. Die Anzahl der Bewohner des „Haus Monika“ wird
sich dadurch aber nicht erhöhen. Ziel der Erweiterung ist es,
zukünftig mehr Personen ein Einzelzimmer bieten zu können. Einige
Bewohner, die sich derzeit noch mit einer anderen Person ein Zimmer
teilen, werden nach Fertigstellung des Anbaus in 23 Quadratmeter
großen, barrierefrei und rollstuhlgerecht ausgestatteten
Einzelzimmern untergebracht werden können.
Zudem verfügt jede Etage des Neubaus, der barrierefrei mit dem
Bestandsgebäude verbunden sein wird, über einen Gemeinschaftsraum.
Auch im Bestandsgebäude werden einige Doppelzimmer zu Einzelzimmern
umgebaut. Das Bauprojekt war aufgrund der Veränderungen bei den
gesetzlichen Vorgaben für alle Pflegeheime in Nordrhein-Westfalen
notwendig geworden.
Nach den Vorgaben des Wohn- und Teilhabe-Gesetzes sind
Pflegeeinrichtungen verpflichtet, Bewohnern zukünftig mehr
Einzelzimmer anzubieten. Bei Bestandseinrichtungen müssen in Zukunft
80 Prozent aller Zimmer als Einzelzimmer genutzt werden können, bei
Neubauten dürfen generell keine Doppelzimmer mehr gebaut werden.
Bei den Alexianern in Ensen bedeutet dies konkret, dass mit dem Neu-
und Umbau der Pflegeeinrichtung die Zahl der Doppelzimmer von 22 auf
sieben reduziert wird und die Zahl der Einzelzimmer entsprechend
erhöht wird. „Von 110 Personen werden sich dann nur noch 14
Menschen ein Zimmer teilen müssen“, erklärt Peter Scharfe,
Geschäftsführer der Alexianer Köln GmbH. Insbesondere der Umbau des
„Haus Monika“ stellt die Alexianer aufgrund der Vorgaben vor
große Herausforderungen. „Wir wollen unseren Platz halten und
nehmen Investitionen für den Anbau an.“
Derzeit bietet die Alexianer GmbH im „Haus Monika“ 110
Pflegeplätze in 66 Einzel- und 22 Doppelzimmern auf 7000
Quadratmetern Bruttogrundfläche. Von diesen 110 Plätzen sind 74 für
Senioren und 36 für junge Menschen zwischen 18 und 55 Jahren, die
schwere neurologische Hirnschädigungen erlitten haben und
therapeutische Angebote erhalten.
Der Erweiterungsbau wird es ermöglichen, diesen Menschen ebenfalls
Einzelzimmer zu bieten. Die Baukosten für das Projekt belaufen sich
auf 1,2 Millionen Euro. Nachdem man sehr lange auf die Baugenehmigung
hatte warten müssen, sei man jetzt im Zeitplan, berichtet Scharfe.
Die Fertigstellung ist für Ende Juli 2018 geplant
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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