Ersatz aus dem Märchenwald
„He kütt de Rezag vun Kölle am Rhing“
Porz - (sf) Wenn die Creme de la Creme des Kölner Karnevals im Festzelt der
KG Fidele Grön-Wieße Rezag – Porzer Ehrengarde aufläuft und sich
beim Sitzungsmarathon das Mikro in die Hand gibt, kann es durchaus
schon mal vorkommen, dass ein Künstler kurzfristig krankheitsbedingt
ausfällt.
Am Tag der Rezag-Kostümsitzung hatte es ausgerechnet den Porzer Jung
Guido Cantz erwischt. Doch die Porzer Ehrengarde reagierte sofort und
engagierte mit Fritz Schopps alias Et Rumpelstilzje einen würdigen
Ersatz. So erlebten die bunt kostümierten Jecken im ausverkauften
Festzelt ein lückenloses Programm und bekamen gleichzeitig noch eine
hervorragende Reimrede geboten: Et Rumpelstilzje kam direkt aus dem
Märchenwald, um die aktuelle Weltlage von Flüchtlingskrise über
Klimakatastrophe bis hin zur Regentschaft des amerikanischen
Präsidenten Donald Trump kritisch unter die Lupe zu nehmen. Mit
humorvollen, pointierten Reden konnten unter anderem auch Dä Tuppes
vum Land und Dave Davis die Jecken begeisterten, während Kasalla,
Domstürmer und Räuber die Jecken mit ihren Songs erfolgreich zum
Tanzen und Mitsingen animierten.
Eine besondere Ehre wurde auf der Sitzung Micky Brühl zuteil: Der
Sänger, der den Einmarsch für die Rezag Husaren geschrieben hat,
wurde für seine Komposition zum bisher ersten und einzigen
Ehrenhusaren ernannt. Natürlich erklang „He kütt de Rezag vun
Kölle am Rhing“ auch, als die Rezag Husaren zum großen Finale der
Kostümsitzung gemeinsam mit dem Porzer Dreigestirn einzogen und für
einen krönenden Abschluss des närrischen Treibens im Festzelt
sorgten.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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