Aktionstag der Wirtschaft
Helfende Hände gesucht
Für viele Porzer Unternehmen ist der von der Bürgerstiftung Porz organisierte „Aktionstag für die Wirtschaft“ bereits fest im Jahreskalender verankert. Am 10. Juni ist es wieder soweit.
von Sebastian Flick
Porz. Dabei verlässt eine Gruppe an Mitarbeitern eines Unternehmens für einen Tag seinen Arbeitsplatz, besucht eine soziale Einrichtung und wird für ein gemeinschaftliches Projekt mit der besuchten Einrichtung von seinem Arbeitgeber freigestellt.
Im Vorfeld des Aktionstages hatte die Bürgerstiftung Porz jüngst wieder eine Projektmesse organisiert, wobei die mitwirkenden Unternehmen wieder die Gelegenheit hatten, sich auf der Messe schlau zu machen, welche sozialen Einrichtungen Unterstützung benötigen und welches der vorgestellten Projekte am besten zu ihnen passt.
Neun soziale Einrichtungen, darunter Kitas, Schulen, Jugendzentren und Pflegeheime, warteten auf der Messe im Foyer des Porzer Rathauses darauf, mit den Unternehmen Projektpatenschaften abzuschließen. Das Jugendzentrum Grengel war zum ersten Mal dabei: „Wir finden die Idee klasse und hoffen, dass wir Menschen finden, die uns bei unserem anstehenden Projekt helfen werden“, sagt Ulla Edinger, Leiterin des Jugendzentrums Grengel. Die Einrichtung möchte den Zaun um das Außengelände attraktiver gestalten und bunt anstreichen. Da das Außengelände recht groß ist, gibt es einiges zu tun: „Ein Dutzend Helfer könnten wir schon gebrauchen“, sagt Edinger.
Auf der Projektmesse kam es zu einem intensiven Austausch zwischen den Einrichtungen, die Unterstützung suchen und den helfenden Unternehmen, zu denen Kreditinstitute, Wohnungsgenossenschaften oder IT-Unternehmen zählen. Dass eine soziale Einrichtung gar keinen Projektpartner findet, kommt nur sehr selten vor: „90 Prozent der Projekte bekommen wir in der Regel immer vermittelt“, sagte Projektkoordinatorin Alexandra Remmel.
Die Bürgerstiftung Porz hat den Aktionstag 2017 ins Leben gerufen. „Es geht für die Unternehmen auch darum, mal rauszukommen, für einen Tag mal etwas ganz anderes zu machen und sich dabei sozial zu engagieren. Mit den Kollegen mal einen anderen Alltag zu erleben, das ist es, was die Unternehmen am Aktionstag schätzen“, sagte Remmel.
Die Bezirksbürgermeisterin Sabine Stiller hingegen würdigt darüber hinaus: „Es geht hier um konkrete Unterstützung durch helfende Hände und nicht um Geldspenden. Das ist wichtig, denn Menschen, die miteinander Projekte realisieren, fassen Vertrauen und lernen sich gegenseitig kennen.“
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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