Soll Standorte in Urbach und Eil entlasten
Hier entsteht eine neue Schule für Porz
Neue Häuser stehen schon an der Friedensstraße, und eigentlich soll schnellstmöglich eine Grundschule daneben gebaut werden. Damit sollen die Stadtteile Porz, Urbach und Eil entlastet werden. Doch ob der Bau schnell in Angriff genommen wird, ist fraglich.
Elsdorf. Das Grundstück für den Neubau der Grundschule ist rund 6800 Quadratmeter groß. Die zweizügige Grundschule befindet sich in der Schulbaumaßnahmenliste der Stadt in der Kategorie mit der höchsten Priorität. Dafür zuständig soll die im September 2022 beschlossene Kölner Schulbaugesellschaft mbH sein. Deren Aufgabe soll es sein, Schulbauprojekte zu realisieren, die von der Gebäudewirtschaft personell nicht zu stemmen sind.
Die formelle Gründung der Gesellschaft ist zwischenzeitlich erfolgt. Von Verwaltungsseite heißt es: „Damit die Gesellschaft zeitgleich mit der Personalgewinnung sukzessiv ihr operatives Geschäft aufnehmen kann, ist die Beauftragung eines ersten Schulbauprojektes erforderlich.“ Das soll der Neubau an der Friedensstraße sein.
Die Porzer Politik begrüßt das. Doch zweifelt sie an der schnellen Umsetzung. Die Schulbaugesellschaft verfüge mit Ausnahme der nebenamtlichen Geschäftsführung durch den Dezernenten für Stadtentwicklung und Bau, Markus Greitemann, bisher über kein Personal. „Daher sind Planung und Neubau der Schule Friedensstraße derzeit gar nicht möglich, unabhängig von Beschlüssen der Gremien und des Rates“, kritisiert die SPD in der Bezirksvertretung Porz.
Bisher sei gerade mal ein Personalberatungsunternehmen beauftragt, eine hauptamtliche Geschäftsführung zu finden. Das allein schon nimmt Zeit in Anspruch. Bis weiteres Personal gefunden ist, könne mit dem Beginn der Planung der GGS Friedensstraße kaum vor Mitte 2024 gerechnet werden, so die Befürchtung. Von zügig könne also keine Rede sein. „Das ist nicht akzeptabel“, so die Sozialdemokraten.
Die haben in die Bezirksvertretung Porz einen Antrag eingebracht. Demnach soll der Stadtrat die Verwaltung auffordern, die Kölner Schulbaugesellschaft unverzüglich mit dem notwendigen Personal zu besetzen. Sonst werde das nichts mit einem schnellen Neubau. (pep)
Redakteur/in:EXPRESS - Die Woche - Redaktion aus Köln |
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