Eine unechte Einbahnstraße
Hohenstaufenstraße soll in beide Richtungen gesperrt werden

Die Durchfahrt der Hohenstaufenstraße soll ab der Breitenbachstraße unterbunden werden. Ausnahmen sind für Fahrräder, Mofas, die KVB und Rettungsfahrzeuge vorgesehen. | Foto: König
  • Die Durchfahrt der Hohenstaufenstraße soll ab der Breitenbachstraße unterbunden werden. Ausnahmen sind für Fahrräder, Mofas, die KVB und Rettungsfahrzeuge vorgesehen.
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Gremberghoven - (kg) Die Hohenstaufenstraße soll aus beiden Richtungen in Höhe der
Einmündung der Breitenbachstraße für Kfz gesperrt werden. Fahrzeuge
können dann nur noch auf gleicher Strecke zurückfahren (unechte
Einbahnstraße). Ausnahmen sind für Fahrräder und Mofas, sowie für
KVB und Rettungsfahrzeuge vorgesehen. Die Maßnahme soll sechs Monate
nach Einführung sach- und fachgerecht bewertet werden (Evaluation).
Der Beschluss wurde in der Bezirksvertretung (BV) Porz durch einen
Änderungsantrag von CDU, Grüne und FDP erwirkt. Er setzt die Vorlage
aus dem Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung außer Kraft.

Einen gleichlautenden Beschluss fasste die BV Porz bereits Mitte
November 2018. Nun machen die Politiker ihrem ärger Luft, und fordern
die Verwaltung auf, „ohne eigenmächtige Änderung und
Verzögerung“ dem erneuten Votum zu folgen. Denn nach der Gemeinde-
und Geschäftsordnung sei die BV Porz zuständig.

Anwohner regten ursprünglich an, die Verkehrssituation in der
Hohenstaufenstraße zu verbessern. CDU, Grüne und FDP berichteten von
etlichen Gesprächen und Ortsterminen, in denen auch das von der
Verwaltung vorgeschlagene Modell aufgrund der bleibenden Gefahr der
Bürgersteigüberfahrten verworfen wurde.

Der Bürgerverein lehnt die Einführung der „halben
Einbahnstraße“ seit November 2018 ab. Man befürchte eine
Verdrängung des Verkehrs ins Zentrum Gremberghovens, denn dort
befänden sich an verkehrsberuhigten Straßen drei Kitas, der Neubau
der Grundschule sowie eine Arztpraxis. Neben einer Überlastung der
Straßen würde es zu einer erhöhten CO2-Belastung kommen. Anstatt
des BV-Beschluss schlägt der Bürgerverein vor, die Tempo
30-Begrenzung und das LKW-Verbot auf der Hohenstaufenstraße besser zu
überwachen. Auch soll das Parkraumkonzept der Verwaltung umgesetzt
werden. Dieses sieht alternierende Stellplätze vor und außerdem die
Straße in der Breite deutlich zu reduzieren.

Gleichfalls meldet sich eine Petentin zu Wort: Sie distanziere sich
ausdrücklich vom „offenen Brief“ des Bürgervereins und
unterstütze ausdrücklich den BV-Beschluss, heißt es. Die
Forderungen des Bürgervereins seien mit den Bürgern nicht
abgestimmt, auch seien die Mitglieder des Bürgervereins vorher nicht
gefragt worden, so die Anwohnerin der Hohenstaufenstraße weiter.

Redakteur/in:

RAG - Redaktion

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