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Hubert Ballmann blickt auf 50 Jahre Mitgliedschaft bei den „Geißböcken“ zurück
PORZ - (sf). Ein halbes Jahrhundert ist eine sehr lange Zeitspanne. So
lange ist der Porzer Hubert Ballmann bereits Mitglied beim 1. FC
Köln. Für diese Treue wurde dem heute 74-Jährigen neben einer
Urkunde die Goldene Ehrennadel mit Brillant verliehen.
„Als ich zehn Jahre alt war, hat mich mein Großvater zum ersten Mal
mit zu einem Spiel im Müngersdorfer Stadion genommen“, erinnert
sich Ballmann. Das Spiel hatte der FC damals gewonnen, woraufhin in
Ballmann die Begeisterung für den Fußball und den 1. FC Köln
entflammt war. Ballmann wollte nicht nur ein weiteres, sondern viele
weitere Spiele im Stadion hautnah miterleben. Gemeinsam mit seinem
Großvater ging er regelmäßig zu den Heimspielen des FC, die damals
immer sonntags stattfanden.
Als Ballmann 1966 seinen FC-Helden Wolfgang Weber bei der Fußball-WM
spielen sah, fasste er den Entschluss, selbst Mitglied beim 1. FC
Köln zu werden. „Ich hatte dem damaligen FC-Geschäftsführer
Hans-Gerhard König geschrieben. Nach dem ersten Brief hatte ich
nichts von ihm gehört, nach dem zweiten Brief rief er mich an und lud
mich zum Essen ins Geißbockheim ein“, erinnert sich Ballmann.
Jahrelang hatte der Porzer eine Dauerkarte für die Radrennbahn, wo
die Heimspiele des FC damals ausgetragen wurden. Erst hatte er einen
Stehplatz, später dann einen Sitzplatz: „Auf der Ostseite habe ich
in der ersten Reihe gesessen“, blickt der FC-Fan zurück. Von Ende
der 1960er- bis Anfang der 1980er-Jahre hat Ballmann unzählige
Heimspiele gesehen und sogar einige Pokal-Endspiele live miterlebt.
Nur 1962 war er beim Pokalfinale in Berlin nicht dabei, worüber
Ballmann noch heute ein wenig enttäuscht ist.
Irgendwann wurde ihm die viele Aufregung bei den Live-Spielen zu viel,
woraufhin der FC-Fan beschloss, die Partien nur noch im Fernsehen zu
verfolgen. Noch heute verpasst er kein Spiel und fiebert stets mit
„seinem“ FC mit. Wer Ballmanns Wohnung betritt, landet in einem
Raum voller Souvenirs und Fanartikel des FC – von Fahnen über
Schals bis hin zu Trikots. Streit über das Fernsehprogramm gibt es
bei den Ballmanns am Samstagnachmittag nicht, denn Hubert Ballmann
konnte auch seine Frau für den Kölner Traditionsverein begeistern:
Im Jahr 2004 wurde sie Mitglied.
In seinen 50 Jahren Vereinszugehörigkeit hat Ballmann viele
persönliche Highlights erlebt: Wolfgang Weber hat er persönlich
getroffen. Auch die ehemaligen Nationalspieler Bernd Cullmann, Jupp
Röhrig und Herbert Neumann, die alle aus Porz stammen, durfte
Ballmann persönlich kennenlernen.
Zudem ist Ballmann Mitgründer des Karnevalsvereins 1.
Fastelovends-Club Närrische Geißböcke, der 1977 aus der Taufe
gehoben wurde.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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