Nubbel, Garde, Poorzer Jecke

In 2019 steht das „Gemeinsame“ im Mittelpunkt

Porz - (sf). Nach der Session ist vor der Session und so präsentierte der
Festausschuss Porzer Karneval (FAS) bereits das Motto für die
nächste Session. Gewählt hat der FAS ein Motto, das nicht nur gut
klingt, sondern auch sehr gut die Verbundenheit aller Jecken
hervorhebt: Gefeiert wird in der Session 2018/2019 unter dem Motto
„Nubbel, Garde, Poorzer Jecke – zesamme durch uns Strosse
trecke“. „Wir haben uns für ein Motto entschieden, dass den
Zusammenhalt widerspiegelt und zeigen soll, dass wir – egal, wo wir
herkommen, egal, welche Narrenkappe wir aufsetzen - alle an einem
Strang ziehen und gemeinsam Karneval feiern“, kommentierte
FAS-Präsident Stephan Demmer die Mottowahl. Der Nubbel taucht nicht
ohne Grund ganz am Anfang des Sessionsmottos auf: Er macht auf die
Poorzer Nubbele aufmerksam, die im kommenden Jahr ihr 15-jähriges
Bestehen feiern und das Porzer Dreigestirn stellen werden.
„Wir haben eine kurze, intensive Session erlebt“, blickte Demmer
zurück. Höhepunkt war der Porzer Rosensonntagszug. Geschätzte
50.000 Jecke hatten sich am Zugweg versammelt und jubelten den 74
Gruppen mit insgesamt 2.500 Teilnehmern zu. Zufrieden ist auch die
Porzer Polizei, die von friedlich feiernden Jecken berichtet. „Was
die Anzahl der Einsätze angeht, ist es sehr ruhig geblieben“,
berichtete Bernd Diegel, Leiter des Bezirksteams Porz. Insgesamt
zählte die Polizei zwei Straftaten, einigen Personen mussten
Platzverweise ausgesprochen werden.
Es war der erste Zug, der unter der Leitung des neuen Zugleiters
Thomas Pollok durch die Straßen rollte. Dieser freute sich, insgesamt
ein positives Fazit ziehen zu können. „Wir hatten keine Verletzten,
und die meiste Zeit ist es trocken geblieben“, resümiert Pollok.
Zufrieden ist er auch mit dem neuen Müllbeseitigungssystem
„Mölmi“, das erfolgreich aufgegangen ist. Dank „Mölmi“
konnten große Mengen an Verpackungsmüll vermieden werden. Nahezu
alle Zugteilnehmer hatten das neue Müllkonzept gut umgesetzt. So
konnten die Aufräumarbeiten nach dem Umzug wesentlich schneller
beendet werden als im Vorjahr. Die KG „Stammtisch Weltenbummler jot
drop“, die KG Fidele Elsdorfer und die Kopernikusschule hatten sich
bei dem neuen Müllkonzept in besonderer Weise engagiert und wurden
vom Festausschuss Porzer Karneval mit einem Preisgeld in Höhe von
300, 200 und 100 Euro ausgezeichnet. „Uns war es wichtig, ein Signal
zu setzen“, erläuterte Demmer die Entscheidung, aus der
Müllvermeidung einen kleinen Wettbewerb zu machen.
Zufrieden blickt auch das Porzer Dreigestirn auf die vergangenen
jecken Wochen zurück. Für Prinz Peter II., Jungfrau Michelle und
Bauer Karl-Heinz war es eine großartige Zeit: „Es hat einen
Riesenspaß gemacht“, berichtete Prinz Peter II. „Wir sind
zusammengewachsen. Das Team hat funktioniert“, ergänzte Jungfrau
Michelle. Und Bauer Karl-Heinz berichtete, dass ihn das Sessionsmotto
sehr motiviert habe. „Ich habe auch eine Menge kölscher Vokabeln
gelernt, die ich vorher noch nicht kannte“, berichtete der
gebürtige Niedersachse.
Großes Lob gab es auch für das Porzer Kinderdreigestirn. Ihre
insgesamt 80 Auftritte hatten Prinz Julien I., Bauer Lucas und
Jungfrau Marie in der kurzen Session souverän gemeistert. An der
Seite des kleinen Trifoliums war stets die Kinderprinzengarde. Für
die Truppe, die das Porzer Kinderdreigestirn von Auftritt zu Auftritt
begleiten darf, wird derzeit nach Verstärkung gesucht, da sechs
Fünkchen die Kinderprinzengarde diesen Sommer verlassen werden. Neue
motivierte Kinder im Alter von sechs bis 14 Jahren dürfen sich gerne
melden oder einfach bei einer der nächsten Proben vorbeischauen, die
nach einer kleinen Pause wieder am 14. März beginnen. Infos zur
Kinderprinzengarde unter www.kpg-porz.de