Wie eine Traumwelt
„In der Mitte von ...“ im Zündorfer Wehrturm
Zündorf - (red). Im Mittelpunkt von Irena Paskalis Arbeiten steht stets der
Mensch. So zeigt die in Köln lebende Künstlerin in ihrer Ausstellung
„In der Mitte von…“ im Zündorfer Wehrturm Fotografien,
Zeichnungen und Videos, in denen sie sich vor allem mit der
Zerrissenheit von Kulturen und Religionen sowie mit Fragen der
Identität und Verfremdung beschäftigt. In ihrem Fotoprojekt Meridian
gibt es zum Beispiel stark abstrahierte städtische Landschaften und
die dort lebenden Menschen, die schicksalhaft mit ihrer Heimat und den
Koordinaten, auf denen sie wandeln, verbunden sind. „Es reizt mich,
die Vielschichtigkeit und Wechselwirkungen zwischen Menschen und
städtischen Strukturen zu zeigen. Diese zwei gegensätzlichen Pole
verformen und verändern sich gegenseitig“, so Paskali. „Sie haben
jegliche Distanz verloren, reagieren unmittelbar aufeinander, ziehen
sich an und stoßen sich ab.“ Spektakulär und wie aus einer
Traumwelt wirkt die Fotoreihe „Unterwasserwelt“, für die Paskali
in den Ohrid-See in ihrem Heimatland Mazedonien eingetaucht ist. So
ist auf den Fotografien die Künstlerin selbst zu sehen, zum Beispiel
fußballspielend, in einem weißen Kleid tanzend und scheinbar
schlafend in einem Bett auf dem Grund des Sees.
Irena Paskali lebt seit 2004 in Köln. Studiert hat sie in Skopje an
der Kunstakademie sowie in Köln an der Kunsthochschule für Medien.
Zudem hat sie zahlreiche internationale Stipendien absolviert, unter
anderem in Frankreich, den USA, Marokko, Lettland und Litauen.
Die Ausstellung ist noch bis zum 29. September im Museum Zündorfer
Wehrturm (Hauptstraße 181) zu sehen. Öffnungszeiten sind mittwochs
und samstags von 15 bis 18 Uhr und sonntags von 14 bis 18 Uhr.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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