Die Welt der Senioren verbessern

Irmgard Otto engagiert in der Seniorenvertretung

Porz - (kg). Im vergangen Jahr wurde Irmgard Otto mit 2.425 Stimmen ins
Fünferteam der Porzer Seniorenvertreter gewählt.

Die 74-Jährige bringt viel Erfahrung in den Stadtbezirk, in dem knapp
30.000 Bürger 60 Jahre und älter sind. Im Stadtbezirk Lindenthal, wo
die Diplom-Sportlehrerin ebenfalls stellvertretende Sachverständige
für Seniorenpolitische Fragen in der Bezirksvertretung (BV) war,
engagierte sie sich von 2006 bis 2014. In Weiden baute sie das
Seniorennetzwerk mit auf, in Zündorf unterstützt sie
Diplom-Sozialarbeiterin Charitini Petridou-Nitzsche beim Aufbau des
Seniorennetzwerks. „Es ist das Interesse, mitzumachen“, sagt die
74-Jährige.

Nach vielen Sitzungserfahrungen in der BV Lindenthal ist sie nun oft
im großen Saal des Porzer Rathauses zu sehen, wenn dort die 19
Abgeordneten tagen. Zuletzt war Otto zu Gast in der Luftwaffenkaserne
Wahn, einem ungewöhnlichen Tagungsort der BV Porz, der im Hinblick
auf 60 Jahre Bundeswehr und 200 Jahre militärischer Nutzung der
Wahner Heide gewählt wurde.

Die 74-Jährige vertritt aufgrund ihres Alters die größte
Zielgruppe, da von den rund 30.000 Menschen im Stadtbezirk mehr als
jeder Dritte im Alter zwischen 65 und 74 ist. Otto sagt, dass sie sich
und die AG Seniorenpolitik seit langem für geringere Preise bei der
KVB einsetzen: „Wenn jemand von Wahn zu uns ins Bezirksrathaus
kommt, bezahlt er pro Fahrt 2,80 Euro, hin und zurück sind das 5,60
Euro“. Nicht alle hätte das Geld. Zudem findet sie, dass der Erwerb
des Aktiv60Ticket nicht nur im Abo, sondern flexibel und zum Beispiel
nur für einen Monat möglich sein müsse. Auch solle es auf der Groov
eine öffentliche Toilette geben, derzeit sei dort nichts
Öffentliches.

Die frühere Dozentin der Sporthochschule joggt gern und regelmäßig
auf der Freizeitinsel. An der Fitness-Anlage zwischen Minigolf und
Freibad bietet sie seit Mai freitags von 9 bis 10 Uhr an, kostenlos
beim Gymnastik mitzumachen. Neugierige dürfen gern vorbeikommen.