Herbstfest mit Hertie-Abschied
ISG Porz lädt zwei Tage in die Porzer Innenstadt
PORZ - (kg). Man könnte sagen, „das kleine germanische Dorf und die
Innenstadtgemeinschaft“ trotzen allen Widerständen, auch wenn
Nachbarkommunen und Städte mit großen Verlockungen reizen. Denn der
Porzer weiß, dass man mit Steinen, die im Weg liegen, etwas Schönes
bauen kann. Drei neue Häuser zum Beispiel, von denen eines die
„moderne stadt“, das andere voraussichtlich die Kirche, und das
dritte ein Investor bauen soll.
Davon Wind bekommen hat wohl Deichmann, der am 21. September eine neue
Filiale im City Center eröffnete. Im Frühjahr soll zudem ein
Aldi-Markt in der oberen Etage neben Saturn aufmachen. Das heißt:
„Das kleine germanische Dorf und die Innenstadtgemeinschaft“ - sie
wachsen.
Par exemple haben die Macher um die Innenstadtgemeinschaft (ISG) Porz
auch erneut das traditionelle Musikfest organisiert. „Wobei Ute
Femfert federführend ist“, erklären Vorsitzender Markus Weinkoth,
Stellvertreter Mario Spieker und Geschäftsführer Patrick Wiesner.
So beleben das Wochenende 6. Oktober (Freitag) und 7.
Oktober (Samstag) als Rahmen eine Hüpfburg, Bullriding, ein
Kinderkarussell, Grill, Crepes, Reibekuchen und Süßigkeiten. Beide
Tagen sind in der Zeit von 11 bis 19 Uhr vorgesehen, freitags
unterhält der „Eiler Reiner“ (Reiner Axen) mit einem
Bühnenprogramm, Melanie Henk hat sich angekündigt.
„Am 7. Oktober starten wir um 11 Uhr mit einer Begrüßung
durch den Bezirksbürgermeister“, sagen die Vorstandsleute der ISG.
Danach kommen von 11.15 bis 13 Uhr Papa Joe‘s Jazzband auf die
Bühne vor dem ehemaligen Hertie-Eingang „Josefstraße“.
Anschließend feiert die „Neue Mitte Porz“ („moderne stadt“)
bis 13.30 Uhr den Abschied von Hertie. Der große Infostand des
Projektbüros befindet sich an dem Samstag zwischen dem ehemaligen
Café Mäling/ Höhe Schlauch-Gang und der Bühne. Laut Spieker soll
ein Graffity-Künstler kommen, es gehe um eine künstlerische
Gestaltung zum Abschied vom ehemaligen Warenhaus. Pia Verheyen von der
Projektkommunikation „Neue Mitte Porz“, spricht derweil von
Überraschungen. Sie kündigt Andreas Röhrig, Geschäftsführer der
„modernen stadt“ an. Mehr Informationen, so Verheyen, seien
zurzeit (Ende September) noch nicht bekannt: „Wir sind in der
Planung“.
Um 13.30 Uhr ist der Auftritt der Special-Guest-Band, um 14.30 Uhr ist
„Wolle P.“, ein Wolfgang Petry Double, angesagt. Die Zeit zwischen
15.30 und 16.15 ist für die Porzer Band „Kölsch Royal“
reserviert, danach kommt bis 17 Uhr kölsche Mundart um „Lupo“,
anschließend für eine Dreiviertelstunde „Jet Set“. Den großen
Abschluss bilden von 18 bis 18.45 Uhr die „Klüngelköpp“.
Wie viele Besucher tagtäglich die Porzer Innenstadt besuchen, wurde
noch nicht gezählt. Dafür weiß Schatzmeisterin Femfert, die
gleichfalls Managerin des City Centers ist, wie viele Besucher sie am
Tag verzeichnet: „8.000 bis 9.000“, sagt sie. Unabhängig von
dieser Zahl habe sie 600 Fahrzeugeinfahrten ins Parkhaus. Je nachdem
wie gut ein Tag des musikalischen Herbst in der Vergangenheit verlief,
kämen etwa 30.000 Besucher. Der Freitag sei erfahrungsgemäß
schwächer, schildert der Vorstand um Weinkoth, Spieker, Wiesner und
Femfert.
Der Vorstand vertritt rund 70 Mitglieder, wozu Geschäftsleute und
Unternehmer, Händler, Dienstleister und Gewerbetreibende zählen.
„Das Fest organisieren wir als Innenstadtgemeinschaft“, erklärt
Femfert. Dreiviertel der Gesamtkosten des Events, das rund 20.000
Euro koste, trage das City Center, sagt der Vorstand, die übrige
Summe müsse aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden, sowie einer Aktion
wie dem Autofrühling gestemmt werden. Weitere Unterstützer und
Spenden sind willkommen.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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