25 Jahre Reibekuchenessen
„Jeder spendet so viel er will und isst so viel er kann"

Blicken auf 25 Jahre Reibekuchenessen für den guten Zweck zurück: Ralf Keppeler, Wirt der Gaststätte „Zum Jägerhof“, Marlene Merhar, Vorsitzende des Fördervereins für krebskranke Kinder, Günter Peters, Vorsitzender der Gemeinschaft Zündorfer Ortsvereine, Theo Steinringer und Manfred Haller (v.l.). | Foto: Flick
  • Blicken auf 25 Jahre Reibekuchenessen für den guten Zweck zurück: Ralf Keppeler, Wirt der Gaststätte „Zum Jägerhof“, Marlene Merhar, Vorsitzende des Fördervereins für krebskranke Kinder, Günter Peters, Vorsitzender der Gemeinschaft Zündorfer Ortsvereine, Theo Steinringer und Manfred Haller (v.l.).
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Zündorf - (sf) Als Manfred Haller, Theo Steinringer und Günter Peters vor 25
Jahren das erste Zündorfer Benefiz-Reibekuchen-Essen veranstalteten,
hatten sie sich nicht vorstellen können, dass aus dieser wohltätigen
Aktion eine Tradition wird, die von Jahr zu Jahr größer wird.

Die Initiative ergriffen hatte Manfred Haller, als seine Tochter im
Jahr 1994 schwer erkrankte. Gemeinsam mit Heidi Langer, deren Sohn zur
selben Zeit auf der Station für krebskranke Kinder der Kölner
Uniklinik „stationiert“ war, überlegte Haller, was man tun
könnte, um Mädchen und Jungen, die dasselbe Schicksal erlitten
hatten, zu helfen. Schnell kam die Idee, zum Reibekuchenessen in die
Gaststätte „Zum Jägerhof“ einzuladen. Beim Backen der
„Rievkooche“ bekam Manfred Haller tatkräftige Unterstützung von
seiner Ehefrau Roswitha sowie von Eugen Winkelheide und Heinz
Höhnscheid. Die Gäste kamen von Anfang an zahlreich. Die Idee war
einfach: „Jeder ist so viel er will und spendet so viel er kann“,
erklärt Theo Steinringer. Der Erlös aus den Benefiz-Abenden kommt
alljährlich dem „Förderverein krebskranker Kinder“ zugute.

Der vor 30 Jahren gegründete Verein finanziert ausschließlich aus
Spenden das Elternhaus auf dem Uniklinik-Gelände, das es den Eltern
ermöglicht, stets in der Nähe ihrer Kinder zu sein und diese zu
betreuen. Als Selbsthilfegruppe hat es sich der Verein auch zur
Aufgabe gemacht, seine Erfahrungen weiterzugeben. Insgesamt stehen den
Eltern fünf Appartements zur Verfügung.

Zum Reibekuchen-Essen sind im Laufe der Jahre immer mehr Personen
gekommen, die nicht nur gemeinsam gegessen, sondern auch großzügig
gespendet haben. Die Zündorfer Ortsvereine machen alljährlich mit
und sind in den vergangenen Jahren immer vollzählig vertreten
gewesen: Von der Pfarrjugendgemeinschaft über die Freiwillige
Feuerwehr und die Chorgemeinschaft Cäcilia Zündorf bis hin zu den
Karnevalisten vom Garde-Korps Köln unterstützen alle Ortsvereine die
Benefizaktion sehr großzügig mit Spenden. Allein in diesem Jahr kam
die stolze Summe von 7.020 Euro zusammen. Zudem sammelt Theo
Steinringer bei den ortsansässigen Geschäften, während er die von
Günter Peters, Vorsitzender der Gemeinschaft Zündorfer Ortsvereine,
hergestellten Plakate verteilt. Insgesamt konnten die Organisatoren in
den vergangenen 25 Jahren die stolze Summe von rund 70.000 Euro
sammeln. „Der gesamte Spendenbetrag ist 1:1 an den Förderverein
gegangen“, berichtet Steinringer. Eine nicht minder beachtliche
Zahl: „In den vergangenen 25 Jahren wurden 1,8 Tonnen Reibekuchen
gebacken“, berichtet Haller. Das Ehepaar spendet alljährlich den
Teig. „Wenn Gott will, wenn wir gesund bleiben, wollen wir das noch
ein paar Jahre weitermachen…“, blickt Steinringer optimistisch und
hoch motiviert in die Zukunft.

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RAG - Redaktion

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