Große Veränderungen
Katholischen Kirchengemeinden in Porz im Wandlungsprozess
Porz - (sr) Die Katholische Kirche in Porz muss sich nun schneller
umstrukturieren, als geplant. Mit dem Wechsel von Pfarrer Karl-Heinz
Wahlen nach Siegburg und dem Tod von Pfarrer Thomas Rhein, gibt es
künftig zwei leitende Pfarrer weniger im Stadtbezirk. Beide Stellen
werden aufgrund des Priestermangels nicht nachbesetzt.
„Umstrukturierungspläne gibt es ja schon seit längerer Zeit.
Allerdings hatten wir erst für das Jahr 2030 mit so einschneidenden
Veränderungen gerechnet, wie sie jetzt auf uns zukommen“, sagt
Pfarrer Berthold Wolff, der nun die Geschicke der Porzer Kirchen
lenken wird. Zusammen mit Pfarrer Heinz-Otto Langel und Pfarrer
Johannes Mahlberg kümmert er sich um die über 33.000 Katholiken der
drei Seelsorgebereiche Christus König, Rheinkirchen und St.
Maximilian Kolbe. Es gibt einen vorrübergehenden Plan für die
Heiligen Messen, der ab dem 17. März greift. Bis zum 3. März bleibt
erst einmal alles, wie es ist. Am 10. März, dem ersten Fastensonntag,
findet für alle drei Bereiche um 10.30 Uhr eine gemeinsame Heilige
Messe in St. Josef (Porz-Mitte) statt. „An diesem Tag beginnen wir
unter den neuen Voraussetzungen einen Prozess, auf dem wir möglichst
viele Menschen aus den Gemeinden mitnehmen möchten“, so Wolff,
„auf diesem Weg werden wir uns fragen, wie wir uns Kirche vorstellen
und Kirche sein wollen“. Der Pfarrer und sein Team möchten eine
lebendige Kirche gestalten.
In Zukunft sollen Gemeindemitglieder mehr Aufgaben und auch mehr
Verantwortung übernehmen. „Wir werden mehr Menschen qualifizieren
und beauftragen“, plant Wolff. Bis Ostern soll es eine
Steuerungsgruppe geben. Es sollen Ideen gesammelt und Konzepte
erarbeitet werden. Es soll auch einiges ausprobiert werden, manches
davon wird sich als sinnvoll, anderes sicher als nicht
erfolgversprechend erweisen. Denkbar sei vieles. „Auch wenn kein
Priester in der Kirche ist, kann sie jeden Sonntag offen sein“, sagt
Gemeindereferentin Elisabeth Uhlenbroch-Bläser.
„Einige Gemeindemitglieder haben grundsätzlich auch schon
Erfahrungen mit selbst gestalteten Wortgottesdiensten und dem
Taizé-Gebet gemacht“, weiß Pastoralreferentin Franziska Wallot zu
berichten. Wobei die beiden das nicht als Lückenfüller verstanden
haben möchten, sondern als eine Art, wie Kirche Menschen
Möglichkeiten bietet und Vielfältigkeit im Glauben zulässt.
„Kirche sind wir alle“, sagt Pfarrer Wolff und wünscht sich, dass
sich das als Bewusstsein in der Gemeinde entwickelt, dass es sich
verinnerlicht. Auch sei es denkbar, dass Priester feste Zeiten
anbieten, an denen sie vor Ort für jedes Gemeindemitglied ansprechbar
sind. Zurzeit seien das alles nur Ideen, was sich durchsetzen wird,
sei offen. Nach Karneval:Ab dem 17. März finden in St. Michael (Eil,
samstags 17.30 Uhr), St. Clemens (Langel, sonntags 9 Uhr), St.
Bartholomäus (Urbach, sonntags 10.30 Uhr), St. Mariae Geburt
(Zündorf, sonntags 10.30 Uhr), St. Aegidius (Wahn, sonntags 10.45
Uhr) und St. Fronleichnam (Porz-Ost, sonntags 18 Uhr) jede zweite
Woche Heilige Messen statt, also am 31. März, am 14. und 28. April,
am 12. und 26. Mai, am 9. und 23. Juni, am 7. und 21. Juli, am 4. und
18. August sowie am 1. September. Dabei handelt es sich jeweils um
ungerade Kalenderwochen.
In den geraden Kalenderwochen finden in St. Mariä Himmelfahrt
(Grengel, samstags 17.30 Uhr), St. Margaretha (Libur, sonntags 9 Uhr),
St. Maximilian Kolbe (Finkenberg, sonntags 10.30 Uhr), Christus König
(Wahnheide, sonntags 10.30 Uhr), St. Laurentius (Ensen, sonntags 11.45
Uhr) und St. Josef (Porz-Mitte, sonntags 18 Uhr) Heilige Messen statt,
also am 7. April, am 5. und 19. Mai, am 2., 16. und 30. Juni, am 14.
und 28. Juli sowie am 11. und 25. August.
Weiterhin jede Woche wird es Messen in der Kapelle des
Alexianer-Krankenhauses (sonntags 9.15 Uhr) und des Krankenhauses Porz
am Rhein (sonntags 10 Uhr) geben.
Redakteur/in:RAG - Redaktion |
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